*
Der Start / Stunde 1 & 2 * |
Klares
Wetter aber mit frischen 11 Grad Celsius auf dem Thermometer geht das
Feld auf die Strecke. Während dies für den Motor sicherlich in Sachen
Kühlung entgegenkommt dürfte ein Problem bei den Reifen sein.
Während sich Polesitter Alex Gurney in der #99 Stallings
Riley-Corvette beim Start durchsetzen kann geht es etwas weiter hinten
chaotischer zu. Verlierer in der Startphase ist PC-Polesitter Colin
Braun im #54 CORE Oreca FLM, der von der #91 SRT Viper abgeschossen
wird und weit zurückfällt.
Einige Minuten später kommt es zur ersten Gelbphase als Charles Putman
im #46 Fall-Line Audi R8 auf der Start/Ziel-Geraden dreht und
rückwärts in der Mauer einschlägt. Kaum ist das Feld wieder unterwegs
hat der #07 SpeedSource Lola-Mazda ein technisches Problem. Ein
Wasserschlauch hatte sich gelöst. Kaum im Rennen zurück spuckt der
Diesel-Motor mächtig viel Russ aus.
Nach
50 Minuten kommen die drei Führenden Prototypen (#99 Stallings, #90
Spirit of Daytona und #01 Ganassi) an die Box zum ersten Routine-Stop.
Eingangs des Infields verpasst der #49 Spirit of Race Ferrari den
Bremspunkt und knallt dem #94 Turner BMW Z4 ins Heck und schickt
diesen in die Auslaufzone. Etwa zum selben Zeitpunkt dreht sich
Johannes van Overbeek im #2 Extreme Speed HPD in der Busstop-Schikane
und fliegt in den Reifenstapel. Mit beschädigter Aufhängung
hinten rechts schleppt sich van Overbeek zurück an die Box.
Zur 1-Stunden-Marke kollidiert Teamkollege David Brabham im #1 Extreme
Speed HPD mit dem #42 OAK Morgan-Nissan mit Olivier Pla an selber
Stelle und bleibt außen in der Busstop liegen. Durch den heftigen
Verkehr auf der Strecke muss er lange warten bis er weiterfahren kann
und wird dann beinahe von Kuba Giermaziak im #30 NGT "Momo"-Porsche
auf die Hörner genommen.
Aktuell
führen in den vier Klassen (P) Scott Dixon im #02 Ganassi Riley-Ford,
(PC) Renger van der Zande im #8 Starworks Oreca, (GTLM) Jonathan
Bomarito in der #93 SRT-Viper und Kevin Estre im #73 Park Place
Porsche.
Scott Dixon ist auch in der zweite Stunde der dominierende Fahrer und
führt das Feld vor Joao Barbosa in der #5 Action Express Corvette an.
Während der zweite Pitstop des #02 Ganassi Riley-Ford problemlos
abging, ging der Stopp von Teamkollege Scott Pruett mächtig in die
Hose. Trotz losen linken Hinterrads wurde der Wagen los geschickt,
konnte aber durch ein beherztes "Stopp" über Funk nur wenige Meter
weiter angehalten werden. Mit befestigtem Rad geht es dann wieder ins
Rennen zurück - wegen eines "unsafe release" bekam man aber eine
60-Sekunden Stop-and-Hold-Strafe aufgebrummt.
Während Dixon die Gesamtführung behalten konnte führen in der PC nun
Tagliani im #08 RSR Oreca, Tandy im #911 Porsche (GTLM) und Giermaziak
im #30 NGT Porsche (GTD). |
|
|
*
Rennunterbrechung nach heftigem Crash / Stunde 3 & 4 * |
Zeitweise
in der PC-Klasse in Führung liegend muss Bruno Junqueira im #09 RSR Oreca zu
einem längeren Stopp an die Box. Auch der #0 Deltawing kommt kurz darauf an
die Box. Ein defektes Getriebe plagt das skurrile Gefährt.
An der Spitze liegt mittlerweile Christian Fittipaldi in der #5 Action
Express Coyote-Corvette vor Tony Kanaan im #02 Ganassi Riley-Ford und Max
Angelelli in der #10 Wayne Taylor Dallara-Corvette.
Kurz
vor der 3-Stunden-Marke kommt es zum heftigsten Crash seit Jahren beim
24-Stunden-Rennen.
Im Infield, ausgangs Kurve 3, rollt plötzlich Matteo Malucelli im #62 Risi
Ferrari im Schritttempo um die Strecke. Bei der Überrundung des #65 Scuderia
Corsa
Ferrari's sieht Memo Gidley in der - von Startplatz 1 ins Rennen gegangenen
- #99 Stallings Riley-Corvette vermutlich aufgrund der tief stehenden Sonne
Malucelli's Fahrzeug zu spät und torpediert diesen mit mehr als 150 Km/h.
Durch die tiefe Fahrzeugfront des DP's steigt der Ferrari über den
Daytona-Prototypen auf und fliegt in die Begrenzungs-mauer. Bei dem Aufprall
wurde an Gidley's Corvette-DP sogar die Fahrerzelle in Mitleidenschaft
gezogen, was eine Bergung des Piloten erschwert.
Zunächst
wurde das Feld an den beiden Wracks mit dem Safety-Car vorbei geführt,
entschied sich die Rennleitung wenig später das Rennen zu unterbrechen um so
den Rettungskräften ein ungestörtes Arbeiten zu ermöglichen. Die Bergung von
Memo Gidley zog sich fast 20 Minuten hin, da zuerst der Gitterrohr-Käfig
aufgeschnitten werden musste.
Die A-Säule des geschlossenen Prototypen hat aber wohl einiges der Energie
aufgefangen und somit Gidley das Leben gerettet. Mit einem LMP2-hätte dies
sicher schlimmer ausgehen können.
Beide Fahrer wurden ins Halifax Medical Center zur weiteren Versorgung
gebracht.
Der Stand nach der Rennunterbrechung:
|
Pl. |
Pl.Cl. |
Car |
Class |
Team |
Car |
Laps |
1 |
1 |
5 |
P |
Action Express |
Coyote-Corvette |
93 |
2 |
2 |
02 |
P |
Ganassi Racing |
Riley-Ford |
93 |
3 |
3 |
10 |
P |
W. Taylor Racing |
Dallara-Corvette |
93 |
4 |
4 |
78 |
P |
Starworks MSs |
Riley-Dinan |
93 |
5 |
5 |
42 |
P |
OAK Racing |
Morgan-Nissan |
93 |
17 |
1 |
08 |
PC |
RSR Racing |
ORECA FLM09 |
90 |
20 |
2 |
52 |
PC |
PR1/Mathiasen |
ORECA FLM09 |
89 |
21 |
3 |
7 |
PC |
Starworks MSs |
ORECA FLM09 |
89 |
24 |
4 |
87 |
PC |
BAR1 MSs |
ORECA FLM09 |
89 |
25 |
5 |
8 |
PC |
Starworks MSs |
ORECA FLM09 |
89 |
12 |
1 |
91 |
GTLM |
SRT Motorsports |
SRT Viper |
91 |
13 |
2 |
911 |
GTLM |
Porsche N.A. |
Porsche GT3 RSR |
90 |
14 |
3 |
912 |
GTLM |
Porsche N.A. |
Porsche GT3 RSR |
90 |
15 |
4 |
93 |
GTLM |
SRT Motorsports |
SRT Viper |
90 |
16 |
5 |
4 |
GTLM |
Corvette Racing |
Corvette C7.R |
90 |
30 |
1 |
72 |
GTD |
SMP/ESM MSs |
Ferrari 458 Italia |
87 |
31 |
2 |
58 |
GTD |
Snow Racing |
Porsche GT-America |
87 |
32 |
3 |
73 |
GTD |
Park Place MSs |
Porsche GT-America |
87 |
33 |
4 |
30 |
GTD |
NGT Motorsports |
Porsche GT-America |
87 |
34 |
5 |
555 |
GTD |
Level 5 MSs |
Ferrari 458 Italia |
87 |
|
|
|
*
Einbruch der Dunkelheit / Stunde 5 & 6
* |
Fast
exakt eine Stunde nach dem schweren Unfall erfolgt der Restart hinter
dem Safety-Car. Nachdem die Teams mit Rundenrückstand sich
zurückgerundet haben und das gesamte GTLM-Feld die Gelbphase für einen
Boxenstopp genutzt hat, geht es nach 6 Runden hinter dem Safety-Car
bei fast völliger Dunkelheit mit der grünen Flagge weiter.
Das etwas abgekühlte Wetter scheint den Ford Turbo-Motoren wieder
besser zu passen und nähert sich den Rundenzeiten den bis dahin
dominierenden Corvette-DP's.
Die fünfte Rennstunde geht langsam zu Ende, der beste ehemalige
„LMP2“, die #42 von OAK Racing hat sich bis auf Platz 3 nach vorne
gekämpft, allerdings auch einen Stopp weniger absolviert als die
direkte Konkurrenz.
Nach
Boxenaufenthalt ist der Deltawing wieder unterwegs, Katherine Legge
beschädigt allerdings die Fahrzeugnase bei einem kleinen Abflug.
Kämpferisch zeigt sich auch die Mazda-Truppe: Die #70 fährt scheinbar
problemlos, die #07 ist nach einem zweistündigen Stopp wieder auf der
Strecke.
Einen bislang guten Rennverlauf hat die Farnbacher Familie. Dominik
Farnbacher führt in der GTLM, Mario Farnbacher liegt aktuell auf P2 in
der GTD.
Nach Kühlerproblemen hat die #4 Corvette C7.R mittlerweile 2 Runden
verloren.
Kurz nach der Fünf-Stunden-Marke gibt es die dritte Gelbphase als
einer der beiden Oreca FLM09 von RSR Racing neben der Strecke stehen
bleibt und in Folge mit Elektrikproblemen an der Box zu kämpfen hat.
Nach
20 Minuten unter Gelb geht das Rennen weiter. Während die Top-7 noch
in der Führungsrunde liegen, sind die dahinter liegenden Fahrzeuge 3
und mehr Runden bereits zurück. Im Verkehr schafft es aber nach dem
Restart aber kein Fahrzeug in allen 4 Klassen, sich vom Rest des
Feldes abzusetzen. Mit Problemen an der Lichtmaschine fällt der #42
Morgan-Nissan von OAK Racing aus der Spitzengruppe zurück und hat nach
6 Rennstunden bereits 16 Runden auf den Gesamtführenden eingebüsst.
Die abgelöste Lauffläche nach einem Reifenschaden am #7 Starworks
Oreca FLM09 beendet dann die sechste Rennstunde mit einer weiteren
Gelbphase. Der frühe Leader in der Klasse, der #8 Starworks-PC mit
Renger van der Zande und Mirco Schultis, muss unterdessen mit
Problemen an der Servolenkung in der Box behandelt werden. |
|
|
*
Die frühen Nachtstunden / Stunde 7 & 8
* |
Zu Beginn der siebten Stunde vermeldet die Rennleitung, dass die
beiden verunglückten Memo Gidley und Matteo Malucelli nach ihrem
schweren Crash im Halifax Medical Center wach und ansprechbar
angekommen sind. Über den weiteren Zustand konnte die Rennleitung aber
noch keine Informationen geben.
Wie schon zu Beginn des Rennens fliegt mit dem #32 GMG erneut einer
der Audi R8 LMS in Höhe der Boxenausfahrt von der Strecke und
schleudert mit stark ondulierter Front über die Strecke. Teamchef und
Fahrer James Sofronas, der zu diesem Zeitpunkt auf dem Wagen, auf dem
auch Marc Basseng und Frank Stippler unterwegs waren, verlässt das
Fahrzeug ohne fremde Hilfe.
Die Rennleitung ruft sofort die insgesamt fünfte Gelbphase aus.
Als
im Durcheinander nach dem Einschlag vor dem Gesamtführenden Max
Angelelli in der #10 W. Taylor Dallara-Corvette ein Oreca-PC eine
Vollbremsung hinlegt, fährt dieser auf seinen Vordermann auf und dreht
sich ebenfalls von der Strecke. Das Fahrzeug hat den Crash scheinbar
recht gut weggesteckt, kommt aber trotzdem zu einem Check an die Box
und übergibt so die Führung an Mike Rockenfeller in der #90 Spirit of
Daytona Coyote-Corvette ab.
Die achte Rennstunde läuft – und der #97 Aston Martin aus der GTLM
verliert 12 Runden an der Box. Derweil werden an der Spitze des Feldes
die schnellsten Rennrunden bisher gedreht.
Die nächste Gelbphase löst nach 7:21 Rennstunden der auf der
Strecke liegen gebliebene #009 TRG-AMR Aston Martin mit Max Riddle am
Steuer aus.
Da
sich die zurückliegenden Fahrzeuge in der Gelbphase wieder
zurückrunden können, hat sich an der Spitze wieder ein Oktett
gebildet. Auch der beste P2, der #6 Muscle Milk Pickett Racing
Oreca-Nissan mit Klaus Graf am Steuer liegt auf Position 9 nur 1 Runde
zurück - vor drei Stunden lag man nach einigen Reifenschäden noch 3
Runden zurück.
Nach einem Motorwechsel ist zwischenzeitlich auch wieder der #27
Dempsey Porsche GT-America wieder unterwegs.
Während sich die Führungsposition in der P, der GTLM und der GTD durch
die Boxenstopps immer wieder wechseln, scheint sich in der PC-Klasse
mit dem #54 CORE Autosport Oreca FLM ein Favorit herausgebildet zu
haben. Die Top-5 in der Klasse trennen jeweils eine Runde. Doch durch
die schnellere Speed und konstante Fahrweise liegt die Spitze der GTLM
seit längerem vor der PC. |
Pl. |
Pl.Cl. |
Car |
Class |
Team |
Car |
Laps |
1 |
1 |
10 |
P |
W. Taylor Racing |
Dallara-Corvette |
208 |
2 |
2 |
5 |
P |
Action Express |
Coyote-Corvette |
208 |
3 |
3 |
9 |
P |
Action Express |
Coyote-Corvette |
208 |
4 |
4 |
01 |
P |
C. Ganassi Racing |
Riley-Ford |
208 |
5 |
5 |
60 |
P |
M. Shank Racing |
Riley-Ford |
208 |
18 |
1 |
54 |
PC |
CORE autosport |
ORECA FLM09 |
203 |
19 |
2 |
25 |
PC |
8Star Motorsports |
ORECA FLM09 |
203 |
20 |
3 |
7 |
PC |
Starworks MSs |
ORECA FLM09 |
202 |
21 |
4 |
87 |
PC |
BAR1 Motorsports |
ORECA FLM09 |
201 |
29 |
5 |
38 |
PC |
Performance Tech |
ORECA FLM09 |
200 |
10 |
1 |
911 |
GTLM |
Porsche N.A. |
Porsche GT3 RSR |
205 |
11 |
2 |
3 |
GTLM |
Corvette Racing |
Corvette C7.R |
205 |
12 |
3 |
912 |
GTLM |
Porsche N.A. |
Porsche GT3 RSR |
205 |
13 |
4 |
93 |
GTLM |
SRT Motorsports |
SRT Viper |
205 |
14 |
5 |
56 |
GTLM |
BMW RLL |
BMW Z4 |
205 |
22 |
1 |
63 |
GTD |
Scuderia Corsa |
Ferrari 458 |
200 |
24 |
2 |
58 |
GTD |
Snow Racing |
Porsche GT-America |
200 |
25 |
3 |
007 |
GTD |
TRG-AMR N.A. |
Aston Martin Vantage |
200 |
26 |
4 |
22 |
GTD |
Alex Job Racing |
Porsche GT-America |
200 |
27 |
5 |
48 |
GTD |
P. Miller Racing |
Audi R8 LMS |
200 |
|
|
|
*
Mitternacht / Stunde 9 & 10
* |
Sebastian
Bourdais dreht an der Spitze in der #5 Action Express Coyote-Corvette
noch einmal ordentlich auf. Gleich mehrere schnellste Rennrunden, jede
gut 0,8 Sek. schneller als die Konkurrenz gehen auf das Konto des IndyCar-Piloten und vergrößerte so den Vorsprung an der Spitze des
Feldes.
Pech für die #007: Man hat sich gerade auf Position 1 in der GTD nach
vorne gekämpft, doch nun steht eine 3:30 minütige Stop-and-Go Strafe
an. Grund dafür soll unerlaubtes Zurückrunden unter Gelb gewesen sein.
Das Team ist mit der Strafe zwar nicht einverstanden, tritt die Strafe
dennoch an.
Auch für die Viper #91 läuft nicht alles nach Plan: Man verabschiedet
sich aus der Spitzengruppe der GTLM mit Lenkungsproblemen und geht
„Behind the Wall“ und verliert so ganze 20 Minuten.
Kurz
später gerät auch die zweite Viper mit Jonathan Bomarito in Probleme.
Es wird berichtet, dass man von der Strecke abgekommen ist und das
Bodywork reparieren muss - die Reparatur dauert ca. 10 min.
Die neunte Rennstunde endet mit dem Ausruf der nächsten Gelbphase
nachdem der #78 Starworks Riley-Dinan, mit Sebastian Saavedra am
Steuer, auf der Strecke liegen bleibt. Mechanische Probleme spülen den
in den Top-10 liegenden und somit in aussichtsreicher Position liegend
aus der Führungsgruppe wieder hinaus.
Als das Feld unter grüner Flagge wieder ins Rennen geschickt wird,
liegen die Top-7 dicht beisammen. Die nächste Stunde ist bis zur
nächsten Gelbphase, kurz vor der 10-Stunden-Marke, mit diversen
Zweikämpfen in den vorderen Positionen der einzelnen Klassen geprägt.
|
|
|
*
Ein neuer Tag beginnt / Stunde 11 & 12
* |
Just
nach der 10h-Marke verschwindet der #01 Ganassi Riley-Ford mit
Anlasserproblemen während der nächsten Gelbphase für einen längeren
Stopp in der Garage. Die Spitzengruppe der Prototypen umfasst damit
nur noch 7 Autos als es nach der Gelbphase wieder im Renntempo weiter
geht.
Erst als die neunte Gelbphase zu Beginn der 11. Rennstunde
geschaltet werden muss geht der #01 Ganassi Riley-Ford mit 33 Runden
Rückstand auf die Spitze wieder ins Rennen. Auslöser dieser Gelbphase
ist der im Horseshoe liegen gebliebene #87 BAR1 Oreca FLM. Ein kleines
Feuer im Heck muss gelöscht werden. Zur Bergung wird daher das
Safety-Car auf die Strecke geschickt.
Damit schrumpft auch die Spitzengruppe der LMPC um ein weiteres
Auto auf nun 4 Wagen zusammen. 20 Minuten dauert die Bergung der #87
ehe es im Renntempo wieder weiter geht.
Der
#6 Muscle Milk Pickett Racing Oreca-Nissan ist der einzige LMP2 der in
der Spitzengruppe verblieben ist. Pilot Alex Brundle berichtet von
mehreren Reifenschäden die die Truppe zu Rennbeginn zurück geworfen
haben. Allerdings sieht man sich in guter Position um die
Führungsrunde wieder zu erreichen. Momentan kreist man eine Runde
hinter dem Spitzenreiter um den Kurs.
In der GT-Klasse verlieren die #3 Corvette und der #56
BMW Z4 den Anschluss an die Spitzengruppe, die aus den beiden Porsche
Schwesterautos besteht. An der Corvette wird aktuell in der Boxengasse
im Motorraum wieder gearbeitet. Eine sich stetig vergrößernde
Kühlwasserpfütze unter dem Auto lässt nichts gutes erahnen.
Schließlich geht die #3 Corvette hinter die Mauer.
Kurz
vor der Rennhalbzeit sind noch 62 Fahrzeuge im Rennen.
Ein Update gibt es unterdessen aus Halifax Medical Center was den
Gesundheitszustand des GAINSCO-Piloten Memo Gidley angeht. Nach ersten
Untersuchungen hat sich Gidley den linken Arm und das linke Bein
gebrochen und wird im Moment operativ versorgt. Seinem Unfallgegner
Matteo Malucelli geht es soweit ebenfalls ganz gut und ist bis auf
einige Prellungen wohl "unverletzt".
Der Stand nach 12 Stunden lautet: |
Pl. |
Pl.Cl. |
Car |
Class |
Team |
Car |
Laps |
1 |
1 |
02 |
P |
C. Ganassi Racing |
Riley-Ford |
326 |
2 |
2 |
9 |
P |
Action Express |
Coyote-Corvette |
326 |
3 |
3 |
10 |
P |
W. Taylor Racing |
Dallara-Corvette |
326 |
4 |
4 |
90 |
P |
Spirit of Daytona |
Coyote-Corvette |
326 |
5 |
5 |
60 |
P |
M. Shank Racing |
Riley-Ford |
326 |
12 |
1 |
54 |
PC |
CORE autosport |
ORECA FLM09 |
318 |
13 |
2 |
25 |
PC |
8Star Motorsports |
ORECA FLM09 |
318 |
15 |
3 |
7 |
PC |
Starworks MSs |
ORECA FLM09 |
316 |
16 |
4 |
38 |
PC |
Performance Tech |
ORECA FLM09 |
315 |
21 |
5 |
08 |
PC |
RSR Racing |
ORECA FLM09 |
311 |
8 |
1 |
911 |
GTLM |
Porsche N.A. |
Porsche GT3 RSR |
320 |
9 |
2 |
912 |
GTLM |
Porsche N.A. |
Porsche GT3 RSR |
320 |
10 |
3 |
4 |
GTLM |
Corvette Racing |
Corvette C7.R |
319 |
11 |
4 |
55 |
GTLM |
BMW RLL |
BMW Z4 |
319 |
14 |
5 |
56 |
GTLM |
BMW RLL |
BMW Z4 |
317 |
19 |
1 |
555 |
GTD |
Level 5 MSs |
Ferrari 458 Italia |
311 |
20 |
2 |
30 |
GTD |
NGT Motorsports |
Porsche GT-America |
311 |
22 |
3 |
63 |
GTD |
Scuderia Corsa |
Ferrari 458 |
311 |
23 |
4 |
45 |
GTD |
Flying Lizard |
Audi R8 LMS |
311 |
24 |
5 |
58 |
GTD |
Snow Racing |
Porsche GT-America |
311 |
|
|
|
*
Vor dem Sonnenaufgang / Stunde 13 & 14
* |
In der 13. Rennstunde passiert in den Spitzengruppen nicht viel und
lässt einen Blick in die kleinste Klasse, der GT-Daytona, zu. Hier
liegen 11 Stunden vor Rennende noch 12 Fahrzeuge innerhalb von 4
Runden beisammen. Die vordersten Positionen teilen sich, je nach
Boxenstopp-Rythmus, die beiden Ferrari's von Scuderia Corsa mit der
Startnummer 63 und Level 5 mit dem #555, sowie der #48 Audi R8 von
Paul Miller Racing und die beiden Porsche GT-America #22 von Alex Job
Racing und #58 Snow Racing.
Nach dem Abflug ausgangs der
Busstopp-Schikane landet der #09 RSR Racing Oreca FLM in der Außenwand
es Ovals und löst nach 13 1/2 Rennstunden die 10. Gelbphase aus. Zur
gleichen Zeit strandet Katherine Legge im #0 Deltawing mit Problemen
an der ECU ebenfalls in der Busstopp und muss and ei Box geschleppt
werden.
Während der Gelbphase geht der
#60 Michael Shank Racing Riley-Ford mit einem Problem am Heckflügel kurz
hinter die Mauer und verliert 5 Runden auf die Spitze. Damit fällt ein
weiteres Auto aus dem Kreis der Siegkandidaten heraus, in der nun nur
noch 6 Wagen, 5 DP und der #6 Muscle Milk Oreca, verbleiben. Ebenfalls
kurz hinter der Mauer war der #48 Paul Miller Racing Audi R8 von Rene
Rast, der 8 Runden auf die Spitzengruppe in der Klasse verliert und
auf Klassenrang 13 zurück fällt.
Kurz vor der 14-Stunden-Marke geht es wieder in den Rennbetrieb. An der
Spitze kämpfen Corvette-DP's von #5 Action Express Racing und #10
Wayne Taylor Racing sowie der verbleibende #02 Ganassi Riley-Ford im direkten
Dreikampf um die Spitze. |
|
|
* Der Tag bricht an / Stunde 15
& 16
* |
9
1/2 Stunden stehen aktuell noch an als eine neue Gelbphase zur Bergung
des gestrandeten #1 Extreme Speed HPD von David Brabham ausgerufen
wird. Nach einer kurzen Gelbphase haben die beiden RLL BMW Z4 einen
Rückstand von 2 Runden auf das Führungstrio der beiden Werks-Porsche
und der #4 Corvette angesammelt.
Als zur 16-Stunden-Marke die Morgendämmerung einzieht, fällt der #60
Michael Shank Riley-Ford durch eine weitere Reparaturpause nun
endgültig aus den Top-10 heraus. |
Pl. |
Pl.Cl. |
Car |
Class |
Team |
Car |
Laps |
1 |
1 |
10 |
P |
W. Taylor Racing |
Dallara-Corvette |
449 |
2 |
2 |
5 |
P |
Action Express |
Coyote-Corvette |
449 |
3 |
3 |
9 |
P |
Action Express |
Coyote-Corvette |
449 |
4 |
4 |
02 |
P |
Ganassi Racing |
Riley-Ford |
449 |
5 |
5 |
90 |
P |
Spirit of Daytona |
Coyote-Corvette |
449 |
10 |
1 |
54 |
PC |
CORE autosport |
ORECA FLM09 |
438 |
11 |
2 |
25 |
PC |
8Star Motorsports |
ORECA FLM09 |
437 |
15 |
3 |
7 |
PC |
Starworks MSs |
ORECA FLM09 |
436 |
16 |
4 |
38 |
PC |
Performance Tech |
ORECA FLM09 |
434 |
23 |
5 |
52 |
PC |
PR1/Mathiasen |
ORECA FLM09 |
427 |
7 |
1 |
911 |
GTLM |
Porsche N.A. |
Porsche GT3 RSR |
440 |
8 |
2 |
912 |
GTLM |
Porsche N.A. |
Porsche GT3 RSR |
440 |
9 |
3 |
4 |
GTLM |
Corvette Racing |
Corvette C7.R |
439 |
12 |
4 |
56 |
GTLM |
BMW RLL |
BMW Z4 |
437 |
13 |
5 |
55 |
GTLM |
BMW RLL |
BMW Z4 |
437 |
21 |
1 |
555 |
GTD |
Level 5 MSs |
Ferrari 458 Italia |
428 |
22 |
2 |
45 |
GTD |
Flying Lizard |
Audi R8 LMS |
428 |
24 |
3 |
63 |
GTD |
Scuderia Corsa |
Ferrari 458 |
427 |
25 |
4 |
58 |
GTD |
Snow Racing |
Porsche GT-America |
427 |
27 |
5 |
72 |
GTD |
SMP/ESM MSs |
Ferrari 458 Italia |
426 |
|
|
|
*
Zum Frühstück etwas aus dem Topf / Stunde 17 & 18
* |
Als
der Morgen über dem in typisch amerikanischer Bescheidenheit
titulierten "World Center of Racing" mit einem leicht
wolkenverhangenen Himmel graut, endet auch eine der bislang längsten
Grünphasen des Rennens. Der #57 Krohn Racing Ferrari strandet an der
Busstop-Schikane und muss an den Haken genommen werden.
Kurz vor dem Restart muss der #0 Deltawing erneut zu einer
Reparaturpause "Behind the Wall" und liegt mit über 200 Runden
Rückstand auf dem 61. und letzten Platz.
Die zweitplazierte #5 Action Express Coyote-Corvette bekommt eine
70 Sekunden Stop-and-Hold Strafe wegen eines vermeidbaren Kontakts mit
einem Kontrahenten verpasst, verliert dadurch eine Runde und fällt auf
P4 zurück.
Gerade
erst Position 2 übernommen, fällt der #02 Ganassi Riley-Ford mit einem
Reifenschaden auf Platz 5 zurück. Derweil haben sich der #42 Oak Morgan-Nissan und der #2 Extreme
Speed HPD wieder aus den Tiefen des Feldes in die Top-20
vorgearbeitet. Einziger Vertreter der LMP2 in der Spitzengruppe ist
aber nach wie vor der #6 Muscle Milk Pickett Oreca-Nissan.
Als die führende #10 Wayne Taylor Dallara-Corvette die
zweitplazierte #9 Action Express Coyote-Corvette überrundet, geht in
der GTLM der #912 Porsche hinter die Mauer und wird wenig später aus
dem Rennen zurückgezogen. Porsche spricht von einem "mechanischen
Gründen" als Ausfallursache - andere Quellen wollen von einem sich
anbahnenden Motorschaden an der 912 erfahren haben. Porsche hat nun
nur noch ein Eisen im Feuer.
Die
beiden BMW übernehmen die Plätze 3 & 4 in der Klasse. Beide haben nur
eine Runde Rückstand hinter dem verbleibenden #911 Porsche und der #4
Corvette.
Mittlerweile vermeldet die Rennleitung Neuigkeiten aus der Klinik. Die
Operation an Gidley's Arm und Bein verliefen erfolgreich, doch bei
weiteren Untersuchungen stellte man eine instabile Fraktur am Rücken
fest die eine weitere Operation bedarf. Sein Unfallgegner Matteo
Malucelli wird zur Beobachtung in der Klinik bleiben müssen.
An der #9 Action Express Coyote-Corvette werden aus der
Fahrzeugfront leicht Rauchzeichen gemeldet. Parallel dazu hängt wenig
später einer der Muehlner Porsche in der Eingangssektion des Horseshoe
an den Leitplanken.
Noch 6 Stunden zu fahren sieht die Spitze so aus: |
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*
Die letzten 6 Stunden sind angebrochen / Stunde 19 & 20
* |
Während
Burt Frisselle in der #9 Action Express Coyote-Corvette seinen engsten
Kontrahenten Ricky Taylor in der #10 Wayne Taylor Dallara-Corvette auf
Abstand halten kann zieht Scott Dixon im #02 Ganassi Riley-Ford am
schnellsten P2 wieder vorbei und liegt der zweiten #5 Action Express
Coyote-Corvette schon fast im Heck.
Der schnellste GTLM, mit Patrick Pilet im verbliebenen #911
Werks-Porsche rangiert mittlerweile auf dem siebten Gesamtplatz und
liegt knapp 25 Sekunden vor der #4 Corvette von Robin Liddell.
Während des nächsten Boxenstopps mit Fahrerwechsel kommt in an der
Spitze wieder zu Führungswechsel zwischen Action Express und Wayne
Taylor Racing.
Mittlerweile hat sich Extreme Speed mit dem #2 HPD auf Rang 15
hinter dem #42 OAK Morgan-Nissan festgesetzt.
Auch Muscle Milk Pickett Racing mit ihrem #6 Oreca-Nissan liegen
mit Platz 4 so weit vorne wie bislang noch nicht im Rennen.
Hinsichtlich Aufholjagdten hat sich auch Mirco Schultis und Co. mit
ihrem #8 Starworks Oreca FLM stark nach vorne gearbeitet. Noch ist man
6. in der PC-Klassen. Unterdessen wird der verbleibende Speedsource
Lola-Mazda hinter die Mauer geschoben und kehrt etwa einer halbe
Stunde später wieder ins Rennen zurück.
Der weit zurückliegende Stefan Mücke im #97 Aston Martin muss einen
weiteren ungeplanten Stopp einlegen - Daytona ist für Aston eher
verharztes Geläuf.
Sam Bird im #8 Starworks Oreca FLM kassiert unterdessen eine
Zeitstrafe wegen zu schnellen Fahrens in der Boxengasse. |
Pl. |
Pl.Cl. |
Car |
Class |
Team |
Car |
Laps |
1 |
1 |
10 |
P |
W. Taylor Racing |
Dallara-Corvette |
578 |
2 |
2 |
9 |
P |
Action Express |
Coyote-Corvette |
578 |
3 |
3 |
5 |
P |
Action Express |
Coyote-Corvette |
578 |
4 |
4 |
02 |
P |
C. Ganassi Racing |
Riley-Ford |
577 |
5 |
5 |
6 |
P |
M.M. Pickett Rac. |
Oreca-Nissan |
577 |
10 |
1 |
54 |
PC |
CORE autosport |
Oreca FLM09 |
563 |
12 |
2 |
7 |
PC |
Starworks MSs |
Oreca FLM09 |
561 |
14 |
3 |
25 |
PC |
8Star Motorsports |
Oreca FLM09 |
561 |
18 |
4 |
38 |
PC |
Performance Tech |
Oreca FLM09 |
556 |
19 |
5 |
52 |
PC |
PR1/Mathiasen |
ORECA FLM09 |
550 |
7 |
1 |
911 |
GTLM |
Porsche N.A. |
Porsche GT3 RSR |
566 |
8 |
2 |
4 |
GTLM |
Corvette Racing |
Corvette C7.R |
565 |
9 |
3 |
56 |
GTLM |
BMW RLL |
BMW Z4 |
564 |
11 |
4 |
55 |
GTLM |
BMW RLL |
BMW Z4 |
563 |
16 |
5 |
93 |
GTLM |
SRT Motorsports |
SRT Viper |
559 |
20 |
1 |
58 |
GTD |
Snow Racing |
Porsche GT-America |
549 |
21 |
2 |
555 |
GTD |
Level 5 MSs |
Ferrari 458 Italia |
549 |
22 |
3 |
45 |
GTD |
Flying Lizard |
Audi R8 LMS |
549 |
23 |
4 |
72 |
GTD |
SMP/Extreme Speed |
Ferrari 458 Italia |
549 |
25 |
5 |
22 |
GTD |
Alex Job Racing |
Porsche GT-America |
547 |
|
|
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*
Das Ende naht / Stunde 21 & 22
* |
Im
dichten Verkehr übersieht Brad Blum im #18 Muehlner Porsche den #8
Starworks Oreca FLM und zieht in Höhe der Boxenausfahrt nach rechts
und knallt diesem in die Seite. Durch den Aufprall wird Blum in die
Mauer zurück geschleudert und bleibt mit einem Aufhängungsschaden
liegen und löste eine weitere Gelbphase aus.
Kurz nach dem Restart löst der #87 BAR Oreca FLM mit Gaston Kearby am
Steuer die nächste Gelbphase aus, als er auf der Strecke liegen
bleibt.
Kaum ist wieder grün gibt der auf Platz 2 liegende #7 Starworks Oreca
FLM heftige Rauchzeichen von sich, strandet kurz vor der Boxeneinfahrt
im Oval und löst eine erneute Gelbphase aus.
In
der GTD-Klasse kommt es nach dem Restart rundenlang zu einem packenden
Zweikampf zwischen Spencer Pumpelly im #45 Flying Lizard Audi R8 und
dem #555 Level 5 Ferrari von Townsend Bell.
Nick Tandy im #911 Porsche in der GTLM kann es
unterdessen gemütlicher angehen. Sein schärfster Kontrahent, die #4
Corvette kommt qualmend an die Box und der bis dahin Drittplatzierte
Bill Auberlen im #55 RLL BMW Z4 liegt eine Runde zurück.
An der Spitze führt Jordan Taylor in der #10 Wayne Taylor
Dallara-Corvette vor den beiden Action Express Coyote-Corvette von
Sebastien Bourdais #5 und John Martin #9.
Durch eine weitere Gelbphase kann sich Scott Dixon im #02
Ganassi Riley-Ford wieder zurückrunden. |
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Herzschlagfinale / Stunde 23 & 24
* |
Keine
zwei Stunden mehr auf der Uhr führt nun Sebastien Bourdais in der #5
Action Express Coyote-Corvette die Spitze an und kann sich von seinem
Kontrahenten Jordan Taylor in der #10 Wayne Taylor Dallara-Corvette
absetzen. Auch nach dem nächsten Boxenstopp und Fahrerwechsel bleibt
die Nr.5 in Führung.
Joey Hand im #55 RLL BMW Z4 ist der Einzige in
der GTLM, der den führenden Patrick Pilet im #911 Werks-Porsche
gefährlich werden kann. Doch Pilet hält den Abstand noch konstant auf
eine Runde.
Auch Colin Braun im #54 CORE autosport Oreca FLM kann den Vorsprung
in der PC-Klasse behaupten und Tom Kimber-Smith im #25 8Star Oreca FLM
beibehalten.
Nach vielen Problemen zieht das Vorjahressieger-Team Ganassi Racing
ihren #01 Riley-Ford aus dem Rennen zurück. Scott Pruett verspürte
heftige Vibrationen und brachte den Wagen an die Box. Früh im Rennen
flog man seitwärts in der Busstop-Schikane in die Außenwand.
Als Leh Keen im #22 Alex Job Porsche GT-America in der
Boxenausfahrt in die Wiese rutscht und kurz darauf in der
Haarnadel-Kurve 3 in den Reifenstapel fliegt kommt es keine 20 Minuten
vor Rennende zur letzten Gelbphase.
Es kommt zu einem packenden 10-minütigen Shootout.
Pech
für Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor Dallara-Corvette als er beim
Restart hinter dem #6 Oreca-Nissan von Pickett Racing hängen bleibt.
Er versucht noch einmal ein paar Kohlen mehr aufzulegen, doch Joao
Barbosa in der #5 Action Express Coyote-Corvette liegt schon zu weit
entfernt um ihn in den letzten Runden noch einholen zu können.
Für Patrick Pilet im #911 Werks-Porsche wird es unterdessen noch
einmal heiß, denn Joey Hand im #55 RLL BMW Z4 konnte sich
zwischenzeitlich nicht nur zurückrunden, sondern liegt nur wenige
Fahrzeuglängen weiter hinten. Pilet kann den Speed den Hand aktuell
hinlegt nicht mithalten, doch Hand bleibt im Verkehr stecken und wird
sogar vom langsameren #72 SMP/Extreme Speed Ferrari im Oval an die
Außenmauer gedrückt. Nach dem Zwischenfall hat Hand keine Chance mehr
und so muss auch er sich seinem Kontrahenten geschlagen geben.
Doch
der heißeste Endkampf entbrennt in der GTD-Klasse zwischen dem #555
Level 5 Ferrari mit Alessandro Pier Guidi und Markus Winkelhock im #45
Flying Lizard Audi R8. Bei der Überrundung durch einige P2-Fahrzeuge
kommt es zwischen den beiden Konkurrenten zur ersten Kollision bei dem
der Flying Lizard Audi leicht beschädigt wird.
Pier Guidi enteilt Winkelhock, doch als der Italiener einige
Minuten später in der Busstopp-Schikane über die Wiese räubert liegt
Winkelhock wieder in seinem Windschatten. Das packende Duell zieht
sich bis in die letzte Runde fort.
Als am Ausgangs des Horseshoe Pier Guidi zu weit nach außen kommt
gibt er Winkelhock die Möglichkeit sich neben ihn zu setzen. 2-Wide
geht es in die "Kink". Winkelhock hat die Nase vorne, doch bei der
Speed ist ausgangs der Kurve nur Platz für einen.
Da
Winkelhock auf der ungünstigeren Außenbahn liegt wird er von seinem
Kontrahenten in die Wiese geschickt. Pier Guidi kommt unversehrt durch
die Kurve und fährt mit 1,293 Sekunden Vorsprung als erster über die
Ziellinie.
Für Ferrari wäre es ein Klasse Sieg bei ihrem 60. Jubiläum, doch
der Rennleitung ging der Vorfall im "Kink" zu weit und brummt dem
Level 5 Ferrari eine Zeitstrafe auf. Durch die 75-Sekunden Zeitstrafe fällt das
Team auf Platz 4 zurück.
Im Vorjahr verpasste Winkelhock den Sieg nur knapp und musste den
Wagen in Führung liegend ohne Treibstoff in der letzten Runde
abstellen. Dieses mal hat er mehr Glück. Für Audi ist dies der zweite
Sieg in Folge.
Auf Platz zwei landet der #58 Snow Racing Porsche mit Marco
Seefried, Jan Heylen und Madison Snow vor dem #72 SMP/Extreme Speed
Ferrari mit Mika Salo, Sergey Zlobin, Mikhail Aleshin, Maurizio
Mediani und Boris Rotenberg.
Stunden
nach dem Rennen revidierte die IMSA ihre Disqualifikation aber wieder,
nachdem man aufgrund eines Protests von Level 5 alle Beteiligten
angehört wurden. Der Level 5 Ferrari erhält so den Klassensieg zurück.
Das Team Flying Lizard Motorsports behält sich
weitere Schritte gegen diese Entscheidung vor und möchte sich erst am
Montag äußern.
Romolo Liebchen, Leiter Audi Sport customer racing: „Es ist schade,
dass das Geschehen nach Rennende einen Schatten auf das wirklich tolle
Rennen in der Klasse GT Daytona wirft. Wahrscheinlich hätte dieses
Rennen zwei Sieger verdient.“ Das Rennen erhält so einen
bitteren Nachgeschmack mit noch offenem Ende. |