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63rd Mobil1 12 Hours of Sebring

2015
TUSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Sebring International Raceway / Sebring / Florida / USA
19.03 - 21.03.2015
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
Vorschau Training Qualifying Rennen


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von Dan "Sput" Dodge
 

* VORWORT *

45 der 47 gemeldeten Teams werden an den 63ten 12 Stunden von Sebring an den Start gehen. Muehlner Motorsports zog den Porsche #19 zurück und auch Starworks reduzierte sein Programm und ließ den Daytona Prototypen zuhause. Dafür bereitet Peter Baron's Team für Mirco Schultis dessen 2011 ELMS Oreca FLM09 für den HSR Event vor, der ebenfalls an diesem Wochenende in Sebring stattfinden wird.

Überraschend teilte Tequila Patron ESM Racing wenige Tage vor dem Event mit, dass man den in Daytona eingesetzten geschlossenen LMP bis auf weiteres nicht einsetzen wird. In Daytona noch mit einer "provisorischen" Zulassung am Start entschloss ESM gemeinsam mit Honda Performance Development, trotz etlicher Tests die man in den vergangenen Wochen abhielt, den Wagen aufgrund zu vieler technischer Probleme bei der ACO nicht homologieren zu lassen.

Würde der Wagen im jetzigen Zustand zugelassen werden, wäre für die nächsten drei Jahre keine Entwicklungsarbeit mehr möglich.

In Sebring fanden sich auch die LMP Hersteller mit der IMSA zusammen um über die Entwicklung des 2017er Reglements zu diskutieren. Die Europäer wollen nach jetzigem Stand nur vier Hersteller für die neue LMP2-Klasse zulassen, wovon nur ein Hersteller aus Amerika kommen solle.

Ein weiterer Diskussionspunkt ist auch der geplante Einheitsmotor, was vor allem Ford stark aufstößt die gerne um den Gesamtsieg mitfahren möchte. Ford's Partner Chip Ganassi Racing erwarb kürzlich den früheren Motorenpartner Dinan Engineering, wo die Motoren für die Rennversion des neuen Ford GT entstehen sollen. Die GTE-Variante könnte bereits Ende der Saison ihr Debüt feiern.

Aufgrund der künftigen LMP-Regeln muss auch der DeltaWing "in Rente". Die unter dem Logo von DeltaWing Technology Group fusionierten Unternehmen Panoz und Elan wollen aber auch künftig im Rennsport tätig bleiben und rekrutierten den ehemaligen Panoz-Designer Brian Willis als Projektleiter.

Neben einem 4-sitzigen Straßenfahrzeug, was um die 30.000 US-Dollar kosten soll, will man eine 2-sitzige GT-Variante für rund 60.000 US-Dollar entwickeln. Die Rennvariante des GT's soll noch vor Ende der Saison zum Einsatz kommen. Aufgrund der niedrigeren Mindeststück-zahl wird man möglicherweise in der GTE-Klasse starten. Die ersten Pläne des auf einem Aluminiumchassis aufgebauten Rennautos präsentierte man auf einem Stand an der Rennstrecke. Als Antrieb soll ein turbogeladener 4-Zylinder-Motor verbaut werden.


In Daytona noch mit Problemen mit dem eigenes entwickelten Getriebe, steigt DeltaWing Racing auf eine Einheit von EMCO um. Auch in Sachen Aerodynamik hat sich noch einmal etwas getan und fährt an diesem Wochenende mit dem "High Downforce" Packet, dass man beim Petit Le Mans bereits ausprobiert hatte.

Paul Gentilozzi's RSR Racing Team wird wohl künftig in die Pirelli World Challenge an den Start gehen und teilte der IMSA deshalb mit nur noch von Rennen zu Rennen zu planen ob man weiterhin in der Prototype Challenge dabei sein wird.

Wie schon in Daytona vermeldet geht BMW mit neuer Optik an den Start. Mit dem Design will man an den ersten BMW-Sieg auf amerikanischen Boden erinnern, der vor genau 40 Jahren hier in Sebring von Brian Redman, Allan Moffat, Sam Posey und "Strietzel" Stuck eingefahren wurde.


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