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67. Mobil 1 Twelve Hours of Sebring presented by Advance Auto Parts

2019
IMSA-WSC
AMERICANSPORTSCAR.racing

Sebring International Raceway / Sebring / Florida / USA
13.03.- 16.03.2019
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
Vorschau Training Qualifying Rennen


Bericht von Harald Gallinnis (GT-Eins) und Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA, Sebring Raceway, Michelin Racing USA,
Cadillac, Ford Performance, Mazda Motorsports, Mercedes-AMG, Mercedes-AMG Customer Racing, Porsche,
Action Express, CGR SportsCar, CORE autosport, Corvette Racing, JAS Motorsport, JDC MotorSports,
Juncos Racing, Paul Miller Racing, Precision Performance Motorsports, Wayne Taylor Racing
und Jan Hettler @ GT-Eins
 
 

* STARTAUFSTELLUNG *

Weil er nach dem Qualifying gestern nicht sofort das Scruteneering angesteuert hatte, wurden Laurens Vanthoor im #912 Porsche sämtliche gefahrenen Qualifikations-Zeiten gestrichen und muss daher vom Ende des GTLM-Feldes starten.

Bereits zuvor wurde der #44 Magnus Racing Lamborghini ans Ende des GTD-Feldes strafversetzt. Allerdings ist die Penalty vom Team gewollt, da man das Rennen mit frischen Reifen antreten möchte.

Schon während des Qualifying wurde Richard Heistand (#14 AVS Lexus) aus der Wertung genommen, da das Team gegen die Parc Fermé Bedingungen verstieß.


 

* Regen beim Start *

Zum ersten mal seit 19 Jahren macht sich das Feld wieder einmal für einen Rennstart unter (sehr) regnerischen Bedingungen bereit. 2016 gab es zwar bereits ein Regenrennen, doch dort kam der Regen erst gegen Mitte des Rennes auf.

Während das Feld in die Einführungsrunde geht sind parallel die JetBlower und Kehrmaschinen rund um den Kurs unterwegs, die sich vergeblich bemühen die Strecke trockener zu bekommen. Die Rennleitung lässt daher eine zweite Einführungsrunde fahren.

Da allerdings keine Besserung eintritt entscheidet die Rennleitung den Start hinter dem SafetyCar zu vorzunehmen - die einzig logische Option angesichts der herrschenden Wetterbedingungen.



Bereits in der zweiten Rennrunde kommt der #10 W. Taylor Cadillac an die Box und wird dort kurz trocken geblasen. Offenbar war hier Wasser in die Seitenkästen eingedrungen. Der "Minolta"-Caddy fällt dadurch an das Ende des Feldes zurück.

Auch einige andere Teams nutzen die Gelbphase für einen frühen ersten Stopp. Das #47 Precision Performance Motorsport Team unternimmt dabei auch schon den ersten Wetterbedingten Fahrerwechsel auf ihrem Lamborghini. Bei diesem Wetter traut man Don Yount wohl mehr zu als Brandon Gdovic.

Hinter dem SafetyCar bekommen die Fahrer ihre Bremsen kaum auf Betriebstemperatur. Zumindest wird von den Reifen der Wagen ein Teil der Nässe auf der Strecke beiseite geschleudert.


In Runde 6 kommt erneut der #10 W. Taylor Cadillac an die Box und füllt zum ersten mal Sprit auf. Vorsichtig aber nahezu im Renntempo schließt er auf den Rest des Feldes wieder auf.

Nach einer knappen halben Stunde kommt in Runde acht der #19 Moorespeed Audi an die Box und fasst Sprit und neue Reifen auf.

Da sich die Streckenbedingungen langsam verbessern kommt Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) in Runde 10 schon zum dritten mal an die Box und lässt seinen Wagen noch einmal Volltanken um länger als die Konkurrenz draußen bleiben zu können.

Als das Feld dann in der elften Runde unterwegs sind gehen am SafetyCar die Lichter aus und gibt das Feld in Runde 12 frei.

Pipo Derani (#31 Whelen Engineering Cadillac) geht nach der Freigabe an dem von der Pole gestarteten Dane Cameron (#6 Penske Acura) vorbei. Doch aus der ersten Runde kommt Tristan Vautier (#77 Joest Mazda) als Führender zurück. Probleme mit der Elektrik werfen den Acura-Piloten immer weiter zurück.

Für die aus der Box nach gestarteten #19 Moorespeed Audi und #47 PPM Lamborghini werden nun die obligatorischen Durchfahrtsstrafen ausgerufen.

Ein Dreher von Daniel Morad im #29 Land Audi in der Cunningham Corner bleibt glücklicherweise ohne Folgen.

Schon in der zweiten Runde kann Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) in der Cunningham Corner (T.10) die Führung vom Mazda übernehmen.


Kyle Masson (#38 Performance Tech Oreca) stößt in den ersten drei Runden unter Grün schon auf Gesamtrang sechs vor.

In der GTD übernimmt Zach Robichon (#9 PFAFF Porsche) die Führung vor Trent Hindman (#86 Meyer-Shank Acura) und Christina Nielsen (#57 Heinricher/Meyer-Shank Acura).

Richard Westbrook (#67 Ford) hält auf Gesamtrang acht die Führung in der GTLM vor Tom Blomqvist (#25 BMW). Dahinter duellieren sich der Ford-Pilot Dirk Müller (#66) und Jesse Krohn (#24 BMW), gefolgt von den beiden Corvette's.

Beide Acura DPi kommen mit dem Regen nicht klar - Dane Cameron (#6) muss aufgrund falscher Reifendrücke nach 50 Minuten früher als geplant zu seinem ersten Stopp unter grün hinein und fällt ans Ende des Feldes zurück.


Aus dem selben Grund sind auch die beiden GTLM-Porsche an die Box gekommen.

Vorne führen jetzt beide Action Express Cadillac's vor den beiden Mazda's und den beiden Banana Boat's von JDC-Miller.

In Runde 17 starten die ersten Überrundungen für die Spitzenreiter.

Kurz vor Ende der ersten Rennstunde rutscht Helio Castroneves (#7 Penske Acura) in den Notausgang der Hairpin, kann aber nach dem Ausritt problemlos weiterfahren.

Pipo Derani (#31 Whelen Engineering Cadillac) übernimmt von seinem Teamkollegen Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) die Gesamtführung.

Auch in der GTD kommt es zum Führungswechsel, wo sich Polesitter Trent Hindman (#86 Meyer-Shank Acura) wieder an Zach Robichon (#9 PFAFF Porsche) vorbeisetzen kann.

Vor allem in der Sunset Bend (Turn 17) scheint es sehr glatt zu sein. Nach Frank Montecalvo (#12 AVS Lexus) trifft es auch Matt McMurry (#52 PR1-Mathiasen Oreca). Kurz danach sieht auch Will Hardeman (#19 Moorespeed Audi) die Reifenstapel immer weiter auf sich zukommen. Doch in allen drei Fällen geht es für die Teilnehmer gut aus.

Erst jetzt - nach über einer Stunde - kämpft sich Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) auf Gesamtrang 15 zurück.

Für die Acura's kommt es nach dem frühen Rückfall noch weiter nach hinten als es zu Problemen mit dem Lenkrad kommt und einen Extrastopp einlegen muss.


Doch dem nicht genug handelt man sich dann noch eine Durchfahrtsstrafe wegen Pit-Speedings ein und kommt in der Folgerunde ein weiteres mal in die Box. Dane Cameron liegt durch diese ungeplanten Stopps auf Gesamtrang 31 und bereits eine Runde zurück, während sein Teamkollege Helio Castroneves (#7) nach seinem Abflug in der Hairpin nur noch auf Platz 19 zu finden ist.

Die beiden an der Spitze liegenden Action Express Cadillac sind gut zwei bis vier Sekunden pro Runde schneller als der Rest der DPi-Konkurrenz.

Auch wenn die Ideallinie nicht so nass ist wie der Rest der Piste kommt es ständig zu Drehern. So muss auch Simon Trummer (#84 JDC-Miller Cadillac) in der Cunningham Corner von der Strecke und holpert über die Wiese.



Auch Tristan Nunez (#77 Joest Mazda) steht in der Hairpin plötzlich entgegen der Fahrtrichtung. Doch diesmal ist der Fahrer unschuldig, denn JC Perez (#71 P1 Mercedes) berührt den Mazda am Heck und schickt ihn in einen Dreher. Zur Sicherheit kommt Nunez an die Box zum nächsten Stopp hinein.

Kurz darauf landet auch der "Gas Monkey" Lamborghini von Precision Performance Motorsports (#47) in der Tower Corner (T 13) von der Strecke. Da es zunächst der Anschein herrscht, dass der Lambo auf dem Curb fest hängt gehen die führenden DPi's zum nächsten Boxenstopp hinein.

An der Spitze des GTLM-Feldes sind mittlerweile nur noch die Ford und BMW's übrig geblieben. Die Corvette liegen abgeschlagen vor den besten GTD's während man bei Porsche völlig von der Rolle ist und mit beiden Wagen bereits eine Runde zurück liegen.

Durch den etwas anderen Rhythmus der Boxenstopps übernimmt Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) den dritten Platz hinter den beiden Action Express Wagen an der Spitze.

Bei der Überrundung durch den in der GTD führenden Trent Hindman (#86 Meyer-Shank Acura) kommt es in der Hairpin zum Lackaustausch mit Rolf Ineichen (#11 Grasser Lamborghini).

Nach 30 Runden (85 Minuten) führt in der GTD weiterhin Trent Hindman (#86 Meyer-Shank Acura) vor dem Schwesterauto (#57) mit Christina Nielsen und dem #96 Turner BMW. Kurz darauf kommt die GTD-Führungsgruppe zu ihrem ersten Stopp hinein.

Keine 5 Minuten später kommen in Runde 33 nun auch die ersten GTLM an die Box.

Auf dem Wetterradar sind derweil sich rund um die Strecke formierende Regenschauer zu beobachten.

Ricky Taylor (#7 Penske Acura), der mittlerweile 2 Runden zurückliegt dreht sich in der Sunset Bend auf den Betonplatten - hat aber Glück und schlägt nirgends an.

In Runde 35 stoppt nun auch Jordan Taylor im Drittplatzierten #10 W. Taylor Cadillac. Durch den Stopp fällt er bis auf Platz sieben zurück.

Zach Robichon (#9 PFAFF Porsche) erobert in seiner 39- Runde mit einem beherzten Manöver in Turn 17 die Führung von Justin Marks (#85 Meyer-Shank Acura).

Mittlerweile trocknet die Ideallinie langsam ab.
 


 

* Es trocknet ab *

Dennoch dreht sich Laurens Vanthoor (#912 Porsche) im Sunset Bend. Wenig später kommt Vanthoor rein und übergibt genervt an Earl Bamber, der sich mit frischen Reifen auf den Weg macht.

Die beiden Action Express Cadillac fliegen nur so um die Strecke und haben nun schon 90 Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes. Nach 118 Rennminuten kommt dann in Runde 46 kommt dann Pipo Derani (#31) an die Box und zieht als einer der Ersten Slickreifen auf. Als Derani erste schnelle Zeiten unter der 2-Minuten-Marke verzeichnen kann beeilen sich die DPi-Konkurrenten und folgen ihm bei seiner Reifenwahl.

Nach zwei Stunden sind die beiden auf Platz drei und fünf liegenden Mazda die einzigen Nicht-Cadillac's unter den Top-8, die weiterhin von den Action Express Fahrern angeführt wird.

Nur die Top-5 liegen noch in der Führungsrunde.

In der GTLM wird der auf Gesamtrang neun liegende #67 Ford, in dem immer noch Richard Westbrook Dienst schiebt, von den beiden im Paarflug um den Kurs fliegenden BMW's von Philipp Eng (#24) und Colton Herta (#25) gejagt.

In Runde 56 bleibt dann der fünftplazierte Timo Bernhard (#77 Joest Mazda) am Ende der WEC-Boxengasse auf der Ullman-Straight mit rauchendem Innenraum stehen. Ein Batterie-Kabel im Cockpit hat Feuer gefangen.

Bernhard winkt mehrfachst hektisch die Streckenposten herbei. Doch keiner kommt, rennt dem Posten entgegen und schnappt sich kurzerhand selbst den Feuerlöscher. Kaum selbst mit den Löscharbeiten begonnen sind die Streckensicherungsfahrzeuge auch schon da und unterstützen Bernhard.

Zur Bergung des Mazda's kommt es nach 140 Rennminuten in Runde 56 zur ersten Gelbphase. Die beiden führenden Action Express Caddy's, sowie der #85 JDC-Miller Cadillac nach gerade einmal 12, 9 bzw. 10 Runden an die Box. Felipe Nasr übernimmt die #31 und Brendon Hartley die #5. Hingegen bleibt Tristan Vautier an Bord der #85 sitzen.

Einige andere Teams sparen sich den Stopp um wieder in die Führungsrunde zurück zu kommen.

Bei den LMP2 liegen die beiden Oreca von #52 PR1-Mathiasen und #38 Performance Tech wieder nahe beieinander, nachdem Anders Fjordbach die #52 übernommen hat.

Durch das 'wave-by' in der Gelbphase liegen beim Restart in Runde 61 (157. Minute) die ersten sieben Fahrzeuge in der Führungsrunde.

Nach einem Stubser von Jan Magnussen (#3 Corvette) ist Spencer Pumpelly (#44 Magnus Lamborghini) mit einem schleifenden Rad hinten rechts unterwegs und muss die Box ansteuern.

In der 64. Rennrunde ist plötzlich Anders Fjordbach (#52 PR1-Mathiasen Oreca) mit abgeknickter linker Hinterrad-aufhängung in Richtung Box unterwegs. Er schafft es ohne das eine Gelbphase ausgerufen werden muss zu seiner Crew. Nach mehr als 48 Minuten und mit 28 Runden Rückstand kann Fjordbach dann das Rennen wieder fortsetzen.

Der mittlerweile von Brendon Hartley pilotierte #5 Mustang Sampling Cadillac ist nun auf Platz vier unterwegs - gewinnt aber wieder einen Platz als Harry Tincknell (#55 Joest Mazda) zu seinem nächsten Stopp unter Grün hinein kommt.

Nachdem sich Justin Marks (#86 Meyer-Shank Acura) im Sunset Bend (T 17) kurz vor der 3-Stunden-Marke auf den Betonplatten dreht kann Lars Kern (#9 PFAFF Porsche) sich wieder an die Spitze setzen.

Unterdessen wird an der Box hektisch unter der Heckabdeckung der #4 Corvette gearbeitet. Während ein Mechaniker halb unter dem Wagen liegt, krabbelt ein anderer kopfüber von oben hinein. Eine defekte Lichtmaschine und eine gebrochene Halbwelle müssen getauscht werden. Die 23-minütige Reparatur werfen das Team 12 Runden zurück.

Ein Viertel des Rennens ist mittlerweile um. Das Cadillac-Quintett an der Spitze wird aktuell von Felipe Nasr (#31 Whelen) vor Tristan Vautier (#85 JDC-Miller), Brendon Hartley (#5 Mustang Sampling), Simon Trummer (#85 JDC-Miller) und Matthieu Vaxviere (#10 W. Taylor) angeführt.

Auf Platz sechs folgt Harry Tincknell (#55 Joest Mazda) vor Rene Binder (#50 Juncos Cadillac) und dem überrundeten #54 CORE Nissan.

In der LMP2 hält Cameron Cassels (#38 Performance Tech Oreca) mit sechs Runden Vorsprung klar die Führung.

Bei den GTLM's hat Richard Westbrook (#67 Ford) die Nase vorne. Philipp Eng (#24 BMW) folgt gerade einmal 8,7 Sekunden dahinter vor Sebastian Bourdais (#66) mit einem Rückstand von 9,2 Sekunden auf seinen Teamkollegen. Die Top-5, die allesamt noch in der Führungsrunde liegen, komplettieren Colton Herta (#25 BMW) und Jan Magnussen (#3 Corvette).

In der GTD wird Lars Kern (#9 PFAFF Porsche) von Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Mercedes) mit einem Rückstand von nur einer Sekunde gejagt.


 

* Das zweite Rennviertel beginnt *

Weitere fünf Sekunden hinter folgen Mirko Bortolotti (#11 Grasser Lamborghini) und Dillon Machavern (#96 Turner BMW). Die Top-5 vervollständigt Ana Figueiredo (#57 Heinricher/Meyer-Shank Acura). Hier liegen noch die Top-10 in der Führungsrunde sowie die beiden Lexus und die drei Audi's mit einer Runde Rückstand.

Mit einem beherzten Manöver in Turn 1 erobert Jan Magnussen (#3 Corvette) den vierten Platz in der GTLM von Colton Herta (#25 BMW).

Nachdem zuvor schon einige Kontrahenten ihren nächsten Stopp absolvierten kommt in Runde 80 auf der führende Felipe Nasr (#31) hinein und fasst neue Reifen und Treibstoff auf. Nach seinem Stopp liegt er noch immer mit einem Vorsprung von 22 Sekunden vorne. Dahinter liegt nun Harry Tincknell (#55 Joest Mazda) vor Mikhail Goikhberg (#85 JDC-Miller Cadillac).

Maximilian Buhk (#71 P1 Mercedes) erleidet derweil einen Reifenschaden vorne links und humpelt an die Box. Doch das Problem scheint etwas komplizierter zu sein und kommt drei weitere male in den Folgerunden an die Box und fällt immer weiter zurück.

Als der in der GTD führende Lars Kern (#9 PFAFF Porsche) unter grün zu seinem Stopp hineinkommt übernimmt erstmals der #11 Grasser Lamborghini Huracan mit Mirko Bortolotti am Steuer die Spitze.

In Runde 88 übernimmt auf dem aktuell einzigen Mazda (#55) im Feld Olivier Pla das Steuer und kehrt auf Platz sechs zurück ins Rennen.

Auch der #50 Juncos Cadillac muss in Runde 80 ein längerer Stopp eingelegt werden um den Keilriemen der Lichtmaschine zu tauschen.

Die Joest Crew ist am #77 Mazda eifrig dabei den Fehler zu lokalisieren der für das Feuer am Kabelbaum im Cockpit Ursache war und will unbedingt den Wagen nach der Reparatur nochmals ins Rennen schicken.

An der Spitze kann Brendon Hartley (#5 Mustang Sampling Cadillac) langsam auf seinen Markenkollegen Mikhail Goikhberg (#85 JDC-Miller) aufschließen. Die Zwei geben sich im dichten Verkehr ein packendes Duell.

Rund 25 Sekunden dahinter rücken mit Matthieu Vaxviere (#10 Wayne Taylor) und Christopher Miller (#84 JDC-Miller) zwei weitere Cadillac dichter zusammen.

Während Eric Curran (#31 Whelen Cadillac) zum nächsten Stopp seine Boxencrew ansteuert geht Goikhberg in Führung.


Doch kurz darauf kann sich Hartley (#5) in der Anfahrt zur Cunningham Corner neben ihn setzen und übernimmt die Gesamtspitze.

Boxenstopp bereinigt führt in der GTD nach 4 3/4 Stunden Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Mercedes) knapp sieben Sekunden vor Rick Breukers (#11 Grasser Lamborghini). Weitere 13 Sekunden dahinter folgt ein Trio mit Toni Vilander (#63 Scuderia Corsa Ferrari), Ana Figueiredo (#57 Heinricher/Meyer-Shank Acura) und Lars Kern (#9 PFAFF Porsche).

In Runde 130 stoppt der führende Eric Curran (#31 Whelen Engineering Cadillac) nach einem 21-Runden-Stint. Teamkollege Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling Cadillac) rückt dadurch an die Spitze.



Knapp 10 Minuten vor der 4-Stunden-Marke startet es an einigen Stellen der Strecke wieder zu regnen. Als eines der Ersten trifft es Ana Figueiredo (#57 Heinricher/Meyer-Shank Acura) die sich in Turn 1 dreht aber danach ohne irgendwo einzuschlagen weiterfahren kann.

Durch den Boxenstopp der #3 Corvette - in die nun Mike Rockenfeller Platz nimmt -  gehen die beiden Ford von Ryan Briscoe (#67) und Joey Hand (#66) in Führung.

Dirk Müller ist guter Dinge. "Wir haben uns gut im Regen halten können während Porsche immer noch Probleme hat, die sie nach Daytona eigentlich gelöst zu haben glaubten". Wie Müller weiter erzählt hat Michelin für diese Saison nicht alle Reifen auf die WEC-Spezifikation umgestellt.




"Seit 2016 der GTLM Porsche auf Regenreifen die DPi geschlagen hat, hat Michelin die Verpflichtung eingehen müssen, bei den Regenreifen nur noch Kundenreifen der gleichen Spezifikation an die GTLM-Teams auszugeben. Damit müssen hier alle Teams klar kommen. Bei den Slicks fahren wir dagegen die selben Spezifikationen wie in der WEC-Supersaison".

Im Parallelflug unterwegs kracht in der Anfahrt zur Tower Turn Philipp Frommenwiler (#14) seinem AVS Lexus-Teamkollegen Frank Montecalvo (#12) ins Heck Mit beschädigtem Bodywork vorne links steuert der Schweizer seine Box an während sein Teamkollege mit dem mächtig onduliertem rechtem Heck noch weiterfahren kann.

Einzig der #55 Joest Mazda mit Olivier Pla stemmt sich noch der Übermacht der Cadillac's an der Spitze entgegen.


Die beiden Penske Acura DPi liegen bereits eine bzw. drei Runden zurück. Auch der #54 CORE Nissan weißt mittlerweile einen Rundenrückstand auf.

In der Boxengasse  sieht Christopher Mies (#29 Land Audi) seinen 10. Platz in der Klasse gelassen. Der Audi läuft hier mit 80 kg Übergewicht im Vergleich zum Lamborghini und 100 kg schwerer als in der europäischen SRO. "Da braucht man sich nicht zu wundern das wir hier 1 1/2 Sekunden pro Runde verlieren. Der Regen wird die Lage auch nicht verbessern - da sehen wir sogar noch schlechter aus!"

Nach 5 3/4 Stunden und 140 gefahrenen Runden wird am #50 Juncos Cadillac erneut gearbeitet. In gerade einmal nur 16 Minuten schafft man es die durch Gummiteile beschädigte Halterung der Lichtmaschine zu tauschen. Vor allem abseits der Ideallinie in der Sunset Bend liegen teils Faustgroße Brocken herum.

Auf der Strecke fängt es unterdessen wieder stärker an zu nieseln.

Zehn Minuten vor Rennhalbzeit (160. Runde) steht Jonathan Bomarito (#55 Joest Mazda) in den Reifenstapeln der Tower Turn (T 13). Er war mit seinen Slickreifen von der trockenen Ideallinie abgekommen und ist dann in die Barriere gerutscht. Bomarito nimmt den Fauxpas klar auf seine Kappe. Bomarito hatte kurz zuvor seine Führung an Pipo Derani (#31 Whelen Engineering Cadillac) abgeben müssen, da seine Scheiben durch die Wetterbedingungen angelaufen waren und musste sogar für eine bessere Belüftung des Cockpits offenbar die Fahrertür einen Schlitz weit öffnen müssen.

Zur Bergung seines Wagens ruft die Rennleitung dann die zweite Gelbphase aus. Nachdem man den Mazda aus dem Reifenstapel gezogen hat fährt er aus eigener Kraft weiter.

Mit beschädigter Frontpartie steuert er nun die Box an und kehrt nach  etwas mehr als 10-minütiger Reparatur ins Feld zurück.

Die erste Hälfte des Rennens ist nun vorüber!

Unter Gelb sind die Top-5 allesamt wieder mit Cadillac's besetzt. Pipo Derani (#31 Whelen Engineering) führt vor seinem Teamkollegen Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling), Jordan Taylor (#10 W. Taylor), Simon Trummer (#84) und Juan Piedrahita (#85) auf den beiden JDC-Miller "Banana Boat's". Letzterer liegt aber bereits eine Runde zurück. Ebenfalls mit einer Runde Rückstand folgen dann Ricky Taylor (#7 Penske Acura) und Colin Braun (#54 CORE Nissan).

In der LMP2 hält fast uneinholbar Cameron Cassels (#38 Performance Tech Oreca) die Nase vorne.

Erst 20 Runden dahinter ist Gabriel Aubry (#52 PR1-Mathiasen Oreca) unterwegs.

Bei den GTLM's wird Scott Dixon (#67 Ford) als Leader gelistet. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Dirk Müller (#66 Ford) nimmt er die Corvette von Antonio Garcia (#3) ins Sandwish. Die Top-5 komplettieren die beiden BMW von Jesse Krohn (#24) und Connor de Phillippi (#25).

In der GT-Daytona hält Rik Breukers die Nase des #11 Grasser Lamborghini vorne. Zach Robichon (#9 PFAFF Porsche), John Potter (#44 Magnus Lamborghini), Felipe Fraga (#33 Riley Mercedes) und Bill Auberlen (#96 Turner BMW) vervollständigen die Top-5. Insgesamt liegen hier noch elf Wagen in der Führungsrunde.


 

* Zur Halbzeit rückt das Feld wieder zusammen *

In der SafetyCar-Phase kann Frederic Makowiecki (#911 Porsche) in die Führungsrunde zurück kehren, während das seinem Teamkollegen auf dem #912 Porsche nicht gelingt.

Mit einem Rückstand von nur 2 Runden kehrt der #55 Mazda auf Gesamtrang 8 liegend ins Feld zurück. Auch der zweite Mazda #77 geht nach über 4-stündiger Pause mit repariertem Kabelbaum ins Rennen zurück.

Fünf Minuten nach der Rennhalbzeit geht es in Runde 166 auf der Strecke unter Grün weiter.

Beim Restart der GTD-Konkurrenz noch davon geeilt verbremst sich vier Runden später der führende Rik Breukers (#11 Grasser Lamborghini) in Turn 1 und verliert gleich drei Plätze nachdem die Konkorrenten auf dem Weg zur Kristensen Corner (T3) mit dem Huracan Ping-Pong spielen.

Zach Robichon (#9 PFAFF Porsche) profitiert von dem Patzer und setzt sich an die Spitze der kleinsten Klasse.

Nachdem Pipo Derani (#31 Whelen Engineering Cadillac) nach einem 18-Runden-Stint zum neunten mal an die Box kommt kann Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) erstmals Führungsluft schnuppern.

Der fünftplatzierte Colin Braun (#54 CORE Nissan) versucht sich am schwarzen Cadillac (#10) vorbeizumogeln um sich in die Führungsrunde zurück zu runden. Das Überholmanöver gelingt jedoch erst in der Boxengasse, wo die CORE Crew ihren Fahrer am Taylor Cadillac vorbei manövrieren kann. Doch draußen ziehen unterdessen die beiden Action Express Caddy's vorbei und übernehmen erneut die Führung und die Zurückrundung pfutsch.



Die Strecke macht den Teams ganz schön zu schaffen. So muss der von Turner Motorsport privat eingesetzte #96 BMW in der GTD muss zu einem längeren Stopp an die Box. Das eingespielte Team muss einen gebrochenen Stoßdämpfer wechseln und verliert zwei Runden auf den Führenden.

Etwas mehr Glück hatte da Felipe Fraga (#33 Riley Mercedes) der kurz zuvor bei einer Bodenwelle in Turn 1 die Kontrolle verliert und einen wilden Ritt übers Grün einlegen muss.

Weniger Glück hingegen hat das Team des #19 Moorespeed Audi die nach 174 absolvierten Runden nach fast 7 Stunden das Rennen mit einem Achsbruch im Paddock beenden müssen. Das Team zieht den Wagen zurück und sind somit der erste offizielle Ausfall.


Die Rennleitung ist derweil mit der Untersuchung einer Karambolage zwischen Don Yount (#47 PPM Lamborghini) und Marcel Fässler (#4 Corvette) beschäftigt. Die Beiden - außerhalb der Top-30 unterwegs - kamen sich in der Sunset Bend (T17) in die Quere.

Pünktlich zur siebten Rennstunde kommen die Teams an die Box. Der wieder einsetzende Regen ist allerdings noch nicht stark genug, sodass Slickreifen noch erste Wahl sind.

Der #50 Juncos Racing Cadillac steht schon wieder in der Box. "Wir haben immer wieder mal mit Problemen zu kämpfen. Aktuell sind Bremsprobleme an unserem Wagen zu verzeichnen" erklärt Rene Binder.

Einen Dreher in der Sunset Bend wirft Simon Trummer (#84 JDC-Miller Cadillac) auf Platz zwei liegend zurück und verliert zwei Positionen.

Die vier Cadillac's an der Spitze, zu denen auch Trummer gehört, sind dabei die einzigen die noch in der Führungsrunde unterwegs sind. Alexander Rossi (#7 Penske Acura) meldet sich nach den frühen Problemen im Rennen unterdessen in den Top-5 wieder zurück.

Mit Rauchzeichen aus dem Heck des #48 Paul Miller Lamborghini muss Corey Lewis an die Box wo man den Wagen zur Inspektion direkt hinter die Mauer bringt und einen Kupplungsschaden ferststellt. Das ganze dauert am Ende 1 3/4 Stunden bis man das Rennen fortsetzen kann.

Renger van der Zande erklärt dem GT-Eins Team vor Ort, dass die Temperaturprobleme zum Rennbeginn die Taktik des Wayne Taylor Racing Teams mächtig durcheinander gewürfelt hatte. "Das hat uns leider Zeit gekostet. Allerdings stimmt nun die Pace. Von daher ist das Rennen noch nicht gelaufen. Es sind ja noch über drei Stunden".

hinter den Wolken über der Strecke lässt sich langsam - 3 1/2 Stunden vor dem Rennende - der Sonnenuntergang erahnen. Die pittoresken Bilder aus den Vorjahren wird es allerdings heute nicht mehr geben.

Im Endeffekt sind gut drei Stunden vor dem Rennende wieder die üblichen Verdächtigen an der Spitze des Feldes übrig geblieben. Cadillac wird wohl in diesem Jahr zum zweiten Mal das Rennen machen.

Die Frage ist nur welcher der auf dem Dallara basierenden Wagen es sein wird? Der Wayne Taylor Racing Cadillac wie schon 2017? Oder doch eines der beiden in Front liegenden Action Express Autos?

Vor dem Anbruch des letzten Rennviertels ist aktuell Felipe Nasr (#31) an der Spitze des Caddy-Trio's.


Ganze 42 Sekunden dahinter folgt Felipe Albuquerque (#5) vor Matthieu Vaxviere (#10).
 
In der GTLM befindet sich die #3 Corvette zwischen den beiden Ford, von denen Richard Westbrook (#67) vorne liegt. Die Top-5 komplettieren der #24 BMW und der #912 Porsche.

Bei den GTD's gibt es derweil ein packendes Duell zwischen dem #86 Meyer-Shank Acura und dem #33 Riley Mercedes. Weitere 20 Sekunden dahinter folgt der #63 Scuderia Corsa Ferrari vor den beiden Lamborghini Huracan von #44 Magnus Racing und dem #11 Grasser Racing Team.


 

* Ab ins nächtliche Finale *

Colin Braun (#54 CORE Nissan) hat sich mittlerweile an den führenden Felipe Nasr (#31 Whelen Engineering Cadillac) heran gepirscht. Doch vorbei kommt er nicht. Eine weitere Gelbphase würde dem Nissan helfen wieder in die Führungsrunde wieder zu kommen. Immer handelt es sich bei dem Wagen um den Vorjahressieger (in den Händen des ESM Teams).

2 1/2 Stunden vor dem Rennende sind wir mittlerweile in der vollkommenen Dunkelheit angekommen. Jetzt wird es zumindest für die Privatiers noch einmal hart werden die richtigen Bremspunkte für jede Kurve zu finden.

In Runde 28s rutscht Steven Simpson (#84 JDC-Miller Cadillac) in Turn 5 nach einem unbeabsichtigten Schubser durch Earl Bamber (#912 Porsche) von der Strecke und verliert einen Platz an den #7 Penske Acura.


Simpson kann zwar weiter fahren, doch nur eine Minute später wird die dritte 'Full Course Caution' des Rennens geschaltet nachdem Parker Chase (#8 Starworks Audi) in 283 Rennrunde in der Fangio Chicane (T 8/9) mit einer gebrochenen linken Antriebswelle in der Auslaufzone zum Stillstand kommt.

Wie üblich kommen zuerst die Prototypen zu ihrem Stopp hinein, wobei die zurückliegenden #54 CORE autosport Nissan, #7 Penske Acura und der #84 JDC-Miller Cadillac auf die Stopps verzichten um wieder in die Führungsrunde zu kommen. Danach stoppen die GTLM und die GTD.

PFAFF Motorsport nutzt die Gelbphase um an ihrem #9 Porsche im linken vorderen Radkasten und unter der Fronthaube zu arbeiten. Trotz einer 9 1/2-minütigen Reparaturpause verliert man nur zwei Runden auf die Spitze.


Kurz vor der 10-Stunden-Marke zirkuliert das Feld noch hinter dem SafetyCar. Eine Runde später geht das Rennen in der 287. Runde wieder unter grün weiter.

Wer hat von der dritten Gelbphase nun profitieren können? Vor allem der #7 Penske Acura mit Ricky Taylor am Steuer und der #54 CORE Nissan mit Colin Braun haben dank der anderen Boxentaktik sich tatsächlich zurückrunden können, sodass sich vorne wieder ein Quintett gebildet hat.

Bei den GT-Daytona's liegen aktuell noch acht Fahrzeuge in der Führungsrunde. Sieben davon liegen dank der Neutralisierung innerhalb von knapp 5 Sekunden. Leader der Klasse ist zur Zeit der "Lady's-Acura" mit Katherine Legge am Volant.




Der #57 Heinricher/Meyer-Shank Acura führt vor Jeff Westphal (#63 Scuderia Corsa Ferrari), Trent Hindman (#86 Meyer-Shank Acura), Felipe Fraga (#33 Riley Mercedes), Andy Lally (#44 Magnus Lamborghini), Mirko Bortolotti (#11 Grasser Lamborghini) sowie Christopher Mies (#29 Land Audi). Mit 52 Sekunden Rückstand auf Legge folgt dann noch Patrick Long (#73 Park Place Porsche) als letzter in der Führungsrunde.

Auch in der GTLM geht der Kampf nun in die entscheidendde Phase. Ryan Briscoe (#67 Ford) führt dabei nur ganz knapp vor Joey Hand (#66 Ford) und Mike Rockenfeller (#3 Corvette). Eine weitere Sekunde dahinter folgen Nick Tandy (#911 Porsche) und John Edwards (#24 BMW).

Mario Farnbacher übernimmt 90 Minuten vor Rennende das Steuer des #86 Meyer-Shank Acura.

Das an der Spitze des Feldes liegende Cadillac-Trio, was sich innerhalb von 4 Sekunden bewegt, führt knapp eine Minute vor Ricky Taylor (#7 Penske Acura) und Romain Dumas (#54 CORE Nissan). Die Chancen auf den Sieg der beiden scheint aber sehr gering zu sein.

Als 1 1/2 Stunden vor Ende die GTD-Spitze an die Box kommt kehrt auch der #8 Starworks Audi nach dem reparierten Antriebswellen-Schaden ins Rennen zurück.

Mit einem Plattfuss vorne links kämpft sich kurz darauf Bill Auberlen (#96 Turner BMW) um die Strecke und schleift seinen Wagen um die halbe Strecke.

In Runde 307 stoppen alle 5 DPi's aus der Führungsrunde. Doch mit annähernd identischen Standzeiten bleibt alles beim alten.


Auch auf der Strecke tut sich bei den fünf kaum etwas. Felipe Nasr (#31 Whelen Engineering Cadillac) kann sich knapp eine Sekunde vor Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) halten.

38 Minuten vor Rennende absolvieren Jordan Taylor (#10) und Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) ihre letzten Stopps. Eine Runde später folgt dann auch Felipe Nasr (#31) und geht danach wieder deutlich vor dem schwarzen Caddy auf die Strecke zurück.

Das Rennen scheint damit entschieden zu sein.

In der GTLM hat sich unterdessen Nick Tandy (#911 Porsche) an die Spitze gesetzt. Tandy führt hier 4 Sekunden vor Ryan Briscoe (#67 Ford und 13 Sekunden vor Joey Hand (#66 Ford).


Mirko Bortolotti (#11 Grasser Lamborghini) hält mit einem Vorsprung von 1,3 Sekunden auf Andy Lally (#44 Magnus Lamborghini) die Führung in der GTD.

20 Minuten vor dem Ende wird Nick Tandy (#911 Porsche) von einem der im Infight der beiden Cadillac's von Felipe Nasr (#31) und Jordan Taylor (#10) angerempelt - kann aber mit viel Glück seine Position halten.

Nach dem Reifenplatzer eine 3/4 Stunde zuvor kolabiert 16 MInuten vor dem Ende am #96 Turner BMW die linke Vorderradaufhägung, bleibt in Turn 4 liegen und löst die erst vierte Full Course Caution aus.

Die Rennleitung beeilt sich die Situation so zügig wie möglich aufzulösen damit man das Rennen noch einmal freigeben kann.


Durch die letzte Gelbphase hat nun auch Alexander Rossi (#7 Penske Acura) doch noch eine Chance auf einen Poduimsplatz und liegt nur 3 Sekunden hinter dem drittplatzierten #5 Cadillac.

Hinter dem Safety Car hat Nick Tandy (#911) den Ford von Ryan Briscoe (#67) direkt im Nacken. Auch in der GTD liegen die Top-4 mit den beiden Lamborghini von Grasser (#11) und Magnus (#44) sowie dem #63 Scuderia Corsa Ferrari und dem #29 Land Audi dicht zusammen.

In Runde 344 erfolgt dann sieben Minuten vor dem Fallen der karierten Flagge der Restart.

Nasr schießt im führenden #31 Whelen Engineering Cadillac davon - verfolgt vom Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac).


In der GTD kann Christopher Mies (#29 Land Audi) kurzfristig Platz drei erobern, wird aber wenig später wieder von seinem Kontrahenten Toni Vilander (#63 Scuderia Corsa Ferrari) wieder einkassiert.

Auf der Jagd nach dem GTLM-Führenden Nick Tandy (#911 Porsche) gerät Ryan Briscoe (#67 Ford) fünf Minuten vor Ende in der Gendebien Bend (T 15) mit dem zweitplatzierten GTD Andy Lally (#44 Magnus Lamborghini) aneinander. Der Ford dreht sich nach dem selbstverschuldeten Kontakt und fällt aus den Podiumsrängen. Dadurch können Joey Hand (#66 Ford) und Antonio Garcia (#3 Corvette) aufrücken.

2 Minuten vor dem Ende beginnt die letzte Runde. Der #31 Whelen Engineering Cadillac liegt nun 1 1/2 Sekunden vor dem #10 Wayne Taylor Cadillac.


Dahinter kann der Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) den besten Nicht-Cadillac mit Alexander Rossi (#7 Penske Acura) auf Distanz halten.

Am Ende holt sich Cadillac einen überzeugenden Dreifachsieg bei den 67. 12h von Sebring und den zweiten Sieg in Folge.

Für Pipo Derani ist es bereits der dritte Sebring-Sieg in vier Jahren. Mit einem Vorsprung von nur 1,03 Sekunden ist dies das knappste Sebring-Finsih in der 67-jährigen Geschichte des Langstrecken-Klassikers. Hinter dem #31-Trio Eric Curran, Pipo Derani und Felipe Nasr kommt das 2017er Siegerteam von Wayne Taylor Racing mit Jordan Taylor, Renger vander Zande und Matthieu Vaxiviere als Zweiter ins Ziel. Das Podium komplettieren Felipe Albuquerque, Joao Barbosa und Brendon Hartley auf dem #5 Mustang Sampling Cadillac.

In der GTLM siegt Porsche nach einem mehr als verwachstem Rennauftakt mit einem Vorsprung von 1,9 Sekunden auf den #66 Ford. Platz drei sichert sich die #3 Corvette vor dem #24 BMW.

Nach dem Sieg in Daytona gewinnt das Trio Rolf Ineichen, Mirko Bortolotti und Rik Breukers auf dem #11 Grasser Lamborghini auch die 12h von Sebring und holt sich damit eine gute Punkteführung in der nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft. 2,7 Sekunden dahinter läuft der #44 Magnus Racing Lamborghini des amerikanischen Trios John Potter, Andy Lally und Spencer Pumpelly ins Ziel ein.

Der letzten Platz auf dem Podium sichert sich das #63 Scuderia Corsa Ferrari-Trio Cooper MacNeil, Toni Vilander und Jeff Westphal.

Den LMP2-Sieg holt sich Kyle Masson, Cameron Cassels und Andrew Evans auf dem #38 Performance Tech Oreca.


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