Bericht von Harald Gallinnis (GT-Eins) und Stefan A. Volk
Bilder von IMSA, Sebring Raceway, Michelin Racing USA,
Cadillac,
Ford Performance, Mazda Motorsports, Mercedes-AMG, Mercedes-AMG Customer
Racing, Porsche,
Action Express, CGR SportsCar, CORE autosport, Corvette Racing, JAS
Motorsport, JDC MotorSports,
Juncos Racing, Paul Miller Racing, Precision Performance Motorsports, Wayne
Taylor Racing
und Jan Hettler @ GT-Eins
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* STARTAUFSTELLUNG * |
Weil er nach dem Qualifying gestern nicht sofort das Scruteneering angesteuert
hatte, wurden Laurens Vanthoor im #912 Porsche sämtliche gefahrenen
Qualifikations-Zeiten gestrichen und muss daher vom Ende des GTLM-Feldes
starten.
Bereits zuvor wurde der #44 Magnus Racing Lamborghini ans Ende des
GTD-Feldes strafversetzt. Allerdings ist die Penalty vom Team gewollt, da man das
Rennen mit frischen Reifen antreten möchte.
Schon während des Qualifying wurde Richard Heistand (#14 AVS Lexus) aus
der Wertung genommen, da das Team gegen die Parc Fermé Bedingungen
verstieß. |
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* Regen beim Start * |
Zum
ersten mal seit 19 Jahren macht sich das Feld wieder einmal für einen
Rennstart unter (sehr) regnerischen Bedingungen bereit. 2016 gab es zwar
bereits ein Regenrennen, doch dort kam der Regen erst gegen Mitte des
Rennes auf.
Während das Feld in die Einführungsrunde geht sind parallel die
JetBlower und Kehrmaschinen rund um den Kurs unterwegs, die sich
vergeblich bemühen die Strecke trockener zu bekommen. Die Rennleitung
lässt daher eine zweite Einführungsrunde fahren.
Da allerdings keine Besserung eintritt entscheidet die Rennleitung den
Start hinter dem SafetyCar zu vorzunehmen - die einzig logische Option
angesichts der herrschenden Wetterbedingungen.
Bereits
in der zweiten Rennrunde kommt der #10 W. Taylor Cadillac an die Box und
wird dort kurz trocken geblasen. Offenbar war hier Wasser in die
Seitenkästen eingedrungen. Der "Minolta"-Caddy fällt dadurch an das Ende
des Feldes zurück.
Auch einige andere Teams nutzen die Gelbphase für einen frühen ersten
Stopp. Das #47 Precision Performance Motorsport Team unternimmt dabei
auch schon den ersten Wetterbedingten Fahrerwechsel auf ihrem
Lamborghini. Bei diesem Wetter traut man Don Yount wohl mehr zu als
Brandon Gdovic.
Hinter dem SafetyCar bekommen die Fahrer ihre Bremsen kaum auf
Betriebstemperatur. Zumindest wird von den Reifen der Wagen ein Teil der
Nässe auf der Strecke beiseite geschleudert.
In
Runde 6 kommt erneut der #10 W. Taylor Cadillac an die Box und füllt zum
ersten mal Sprit auf. Vorsichtig aber nahezu im Renntempo schließt er
auf den Rest des Feldes wieder auf.
Nach einer knappen halben Stunde kommt in Runde acht der #19 Moorespeed
Audi an die Box und fasst Sprit und neue Reifen auf.
Da sich die Streckenbedingungen langsam verbessern kommt Jordan Taylor (#10 W.
Taylor Cadillac) in Runde 10 schon zum dritten mal an die Box und lässt seinen
Wagen noch einmal Volltanken um länger als die Konkurrenz draußen bleiben zu
können.
Als das Feld dann in der elften Runde unterwegs sind gehen am SafetyCar die
Lichter aus und gibt das Feld in Runde 12 frei.
Pipo
Derani (#31 Whelen Engineering Cadillac) geht nach der Freigabe an dem von der
Pole gestarteten Dane Cameron (#6 Penske Acura) vorbei. Doch aus der ersten
Runde kommt Tristan Vautier (#77 Joest Mazda) als Führender zurück. Probleme mit
der Elektrik werfen den Acura-Piloten immer weiter zurück.
Für die aus der Box nach gestarteten #19 Moorespeed Audi und #47 PPM Lamborghini
werden nun die obligatorischen Durchfahrtsstrafen ausgerufen.
Ein Dreher von Daniel Morad im #29 Land Audi in der Cunningham Corner bleibt
glücklicherweise ohne Folgen.
Schon in der zweiten Runde kann Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling
Cadillac) in der Cunningham Corner (T.10) die Führung vom Mazda übernehmen.
Kyle
Masson (#38 Performance Tech Oreca) stößt in den ersten drei Runden unter Grün
schon auf Gesamtrang sechs vor.
In der GTD übernimmt Zach Robichon (#9 PFAFF Porsche) die Führung vor Trent Hindman
(#86 Meyer-Shank Acura) und Christina Nielsen (#57 Heinricher/Meyer-Shank
Acura).
Richard Westbrook (#67 Ford) hält auf Gesamtrang acht die Führung in der GTLM
vor Tom Blomqvist (#25 BMW). Dahinter duellieren sich der Ford-Pilot Dirk Müller
(#66) und Jesse Krohn (#24 BMW), gefolgt von den beiden Corvette's.
Beide Acura DPi kommen mit dem Regen nicht klar - Dane Cameron (#6) muss
aufgrund falscher Reifendrücke nach 50 Minuten früher als geplant zu seinem
ersten Stopp unter grün hinein und fällt ans Ende des Feldes zurück.
Aus
dem selben Grund sind auch die beiden GTLM-Porsche an die Box gekommen.
Vorne führen jetzt beide Action Express Cadillac's vor den beiden Mazda's und
den beiden Banana Boat's von JDC-Miller.
In Runde 17 starten die ersten Überrundungen für die Spitzenreiter.
Kurz vor Ende der ersten Rennstunde rutscht Helio Castroneves (#7 Penske Acura)
in den Notausgang der Hairpin, kann aber nach dem Ausritt problemlos
weiterfahren.
Pipo Derani (#31 Whelen Engineering Cadillac) übernimmt von seinem Teamkollegen
Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) die Gesamtführung.
Auch
in der GTD kommt es zum Führungswechsel, wo sich Polesitter Trent Hindman (#86
Meyer-Shank Acura) wieder an Zach Robichon (#9 PFAFF Porsche) vorbeisetzen kann.
Vor allem in der Sunset Bend (Turn 17) scheint es sehr glatt zu sein. Nach Frank
Montecalvo (#12 AVS Lexus) trifft es auch Matt McMurry (#52 PR1-Mathiasen Oreca).
Kurz danach sieht auch Will Hardeman (#19 Moorespeed Audi) die Reifenstapel
immer weiter auf sich zukommen. Doch in allen drei Fällen geht es für die
Teilnehmer gut aus.
Erst jetzt - nach über einer Stunde - kämpft sich Jordan Taylor (#10 W. Taylor
Cadillac) auf Gesamtrang 15 zurück.
Für die Acura's kommt es nach dem frühen Rückfall noch weiter nach hinten als es
zu Problemen mit dem Lenkrad kommt und einen Extrastopp einlegen muss.
Doch
dem nicht genug handelt man sich dann noch eine Durchfahrtsstrafe wegen
Pit-Speedings ein und kommt in der Folgerunde ein weiteres mal in die Box. Dane
Cameron liegt durch diese ungeplanten Stopps auf Gesamtrang 31 und bereits eine
Runde zurück, während sein Teamkollege Helio Castroneves (#7) nach seinem Abflug
in der Hairpin nur noch auf Platz 19 zu finden ist.
Die beiden an der Spitze liegenden Action Express Cadillac sind gut zwei bis
vier Sekunden pro Runde schneller als der Rest der DPi-Konkurrenz.
Auch wenn die Ideallinie nicht so nass ist wie der Rest der Piste kommt es
ständig zu Drehern. So muss auch Simon Trummer (#84 JDC-Miller Cadillac) in der
Cunningham Corner von der Strecke und holpert über die Wiese.
Auch
Tristan Nunez (#77 Joest Mazda) steht in der Hairpin plötzlich entgegen der
Fahrtrichtung. Doch diesmal ist der Fahrer unschuldig, denn JC Perez (#71 P1
Mercedes) berührt den Mazda am Heck und schickt ihn in einen Dreher. Zur
Sicherheit kommt Nunez an die Box zum nächsten Stopp hinein.
Kurz darauf landet auch der "Gas Monkey" Lamborghini von Precision Performance
Motorsports (#47) in der Tower Corner (T 13) von der Strecke. Da es zunächst der
Anschein herrscht, dass der Lambo auf dem Curb fest hängt gehen die führenden
DPi's zum nächsten Boxenstopp hinein.
An der Spitze des GTLM-Feldes sind mittlerweile nur noch die Ford und BMW's
übrig geblieben. Die Corvette liegen abgeschlagen vor den besten GTD's während
man bei Porsche völlig von der Rolle ist und mit beiden Wagen bereits eine Runde
zurück liegen.
Durch
den etwas anderen Rhythmus der Boxenstopps übernimmt Jordan Taylor (#10 W.
Taylor Cadillac) den dritten Platz hinter den beiden Action Express Wagen an der
Spitze.
Bei der Überrundung durch den in der GTD führenden Trent Hindman (#86
Meyer-Shank Acura) kommt es in der Hairpin zum Lackaustausch mit Rolf Ineichen
(#11 Grasser Lamborghini).
Nach 30 Runden (85 Minuten) führt in der GTD weiterhin Trent Hindman (#86
Meyer-Shank Acura) vor dem Schwesterauto (#57) mit Christina Nielsen und dem #96
Turner BMW. Kurz darauf kommt die GTD-Führungsgruppe zu ihrem ersten Stopp
hinein.
Keine 5 Minuten später kommen in Runde 33 nun auch die ersten GTLM an die Box.
Auf
dem Wetterradar sind derweil sich rund um die Strecke formierende Regenschauer
zu beobachten.
Ricky Taylor (#7 Penske Acura), der mittlerweile 2 Runden zurückliegt dreht sich
in der Sunset Bend auf den Betonplatten - hat aber Glück und schlägt nirgends
an.
In Runde 35 stoppt nun auch Jordan Taylor im Drittplatzierten #10 W. Taylor
Cadillac. Durch den Stopp fällt er bis auf Platz sieben zurück.
Zach Robichon (#9 PFAFF Porsche) erobert in seiner 39- Runde mit einem beherzten
Manöver in Turn 17 die Führung von Justin Marks (#85 Meyer-Shank Acura).
Mittlerweile trocknet die Ideallinie langsam ab.
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* Es trocknet ab * |
Dennoch
dreht sich Laurens Vanthoor (#912 Porsche) im Sunset Bend. Wenig später
kommt Vanthoor rein und übergibt genervt an Earl Bamber, der sich mit
frischen Reifen auf den Weg macht.
Die beiden Action Express Cadillac fliegen nur so um die Strecke und
haben nun schon 90 Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes. Nach 118
Rennminuten kommt dann in Runde 46 kommt dann Pipo Derani (#31) an die
Box und zieht als einer der Ersten Slickreifen auf. Als Derani erste
schnelle Zeiten unter der 2-Minuten-Marke verzeichnen kann beeilen sich
die DPi-Konkurrenten und folgen ihm bei seiner Reifenwahl.
Nach zwei Stunden sind die beiden auf Platz drei und fünf liegenden
Mazda die einzigen Nicht-Cadillac's unter den Top-8, die weiterhin von
den Action Express Fahrern angeführt wird.
Nur
die Top-5 liegen noch in der Führungsrunde.
In der GTLM wird der auf Gesamtrang neun liegende #67 Ford, in dem immer noch
Richard Westbrook Dienst schiebt, von den beiden im Paarflug um den Kurs
fliegenden BMW's von Philipp Eng (#24) und Colton Herta (#25) gejagt.
In Runde 56 bleibt dann der fünftplazierte Timo Bernhard (#77 Joest Mazda) am
Ende der WEC-Boxengasse auf der Ullman-Straight mit rauchendem Innenraum stehen.
Ein Batterie-Kabel im Cockpit hat Feuer gefangen.
Bernhard winkt mehrfachst hektisch die Streckenposten herbei. Doch keiner kommt,
rennt dem Posten entgegen und schnappt sich kurzerhand selbst den Feuerlöscher.
Kaum selbst mit den Löscharbeiten begonnen sind die Streckensicherungsfahrzeuge
auch schon da und unterstützen Bernhard.
Zur
Bergung des Mazda's kommt es nach 140 Rennminuten in Runde 56 zur ersten
Gelbphase. Die beiden führenden Action Express Caddy's, sowie der #85 JDC-Miller
Cadillac nach gerade einmal 12, 9 bzw. 10 Runden an die Box. Felipe Nasr
übernimmt die #31 und Brendon Hartley die #5. Hingegen bleibt Tristan Vautier an
Bord der #85 sitzen.
Einige andere Teams sparen sich den Stopp um wieder in die Führungsrunde zurück
zu kommen.
Bei den LMP2 liegen die beiden Oreca von #52 PR1-Mathiasen und #38 Performance
Tech wieder nahe beieinander, nachdem Anders Fjordbach die #52 übernommen hat.
Durch das 'wave-by' in der Gelbphase liegen beim Restart in Runde 61 (157.
Minute) die ersten sieben Fahrzeuge in der Führungsrunde.
Nach
einem Stubser von Jan Magnussen (#3 Corvette) ist Spencer Pumpelly (#44 Magnus
Lamborghini) mit einem schleifenden Rad hinten rechts unterwegs und muss die Box
ansteuern.
In der 64. Rennrunde ist plötzlich Anders Fjordbach (#52 PR1-Mathiasen Oreca)
mit abgeknickter linker Hinterrad-aufhängung in Richtung Box unterwegs. Er
schafft es ohne das eine Gelbphase ausgerufen werden muss zu seiner Crew. Nach
mehr als 48 Minuten und mit 28 Runden Rückstand kann Fjordbach dann das Rennen
wieder fortsetzen.
Der mittlerweile von Brendon Hartley pilotierte #5 Mustang Sampling Cadillac ist
nun auf Platz vier unterwegs - gewinnt aber wieder einen Platz als Harry
Tincknell (#55 Joest Mazda) zu seinem nächsten Stopp unter Grün hinein kommt.
Nachdem
sich Justin Marks (#86 Meyer-Shank Acura) im Sunset Bend (T 17) kurz vor der
3-Stunden-Marke auf den Betonplatten dreht kann Lars Kern (#9 PFAFF Porsche)
sich wieder an die Spitze setzen.
Unterdessen wird an der Box hektisch unter der Heckabdeckung der #4 Corvette
gearbeitet. Während ein Mechaniker halb unter dem Wagen liegt, krabbelt ein
anderer kopfüber von oben hinein. Eine defekte Lichtmaschine und eine gebrochene
Halbwelle müssen getauscht werden. Die 23-minütige Reparatur werfen das Team 12
Runden zurück.
Ein Viertel des Rennens ist mittlerweile um. Das Cadillac-Quintett an der Spitze
wird aktuell von Felipe Nasr (#31 Whelen) vor Tristan Vautier (#85 JDC-Miller),
Brendon Hartley (#5 Mustang Sampling), Simon Trummer (#85 JDC-Miller) und
Matthieu Vaxviere (#10 W. Taylor) angeführt.
Auf
Platz sechs folgt Harry Tincknell (#55 Joest Mazda) vor Rene Binder (#50 Juncos
Cadillac) und dem überrundeten #54 CORE Nissan.
In der LMP2 hält Cameron Cassels (#38 Performance Tech Oreca) mit sechs Runden
Vorsprung klar die Führung.
Bei den GTLM's hat Richard Westbrook (#67 Ford) die Nase vorne. Philipp Eng (#24
BMW) folgt gerade einmal 8,7 Sekunden dahinter vor Sebastian Bourdais (#66) mit
einem Rückstand von 9,2 Sekunden auf seinen Teamkollegen. Die Top-5, die
allesamt noch in der Führungsrunde liegen, komplettieren Colton Herta (#25 BMW)
und Jan Magnussen (#3 Corvette).
In der GTD wird Lars Kern (#9 PFAFF Porsche) von Jeroen Bleekemolen (#33 Riley
Mercedes) mit einem Rückstand von nur einer Sekunde gejagt. |
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* Das zweite Rennviertel
beginnt * |
Weitere
fünf Sekunden hinter folgen Mirko Bortolotti (#11 Grasser Lamborghini)
und Dillon Machavern (#96 Turner BMW). Die Top-5 vervollständigt Ana
Figueiredo (#57 Heinricher/Meyer-Shank Acura). Hier liegen noch die
Top-10 in der Führungsrunde sowie die beiden Lexus und die drei Audi's
mit einer Runde Rückstand.
Mit einem beherzten Manöver in Turn 1 erobert Jan Magnussen (#3
Corvette) den vierten Platz in der GTLM von Colton Herta (#25 BMW).
Nachdem zuvor schon einige Kontrahenten ihren nächsten Stopp
absolvierten kommt in Runde 80 auf der führende Felipe Nasr (#31) hinein
und fasst neue Reifen und Treibstoff auf. Nach seinem Stopp liegt er
noch immer mit einem Vorsprung von 22 Sekunden vorne. Dahinter liegt nun
Harry Tincknell (#55 Joest Mazda) vor Mikhail Goikhberg (#85 JDC-Miller
Cadillac).
Maximilian
Buhk (#71 P1 Mercedes) erleidet derweil einen Reifenschaden vorne links
und humpelt an die Box. Doch das Problem scheint etwas komplizierter zu
sein und kommt drei weitere male in den Folgerunden an die Box und fällt
immer weiter zurück.
Als der in der GTD führende Lars Kern (#9 PFAFF Porsche) unter grün zu
seinem Stopp hineinkommt übernimmt erstmals der #11 Grasser Lamborghini
Huracan mit Mirko Bortolotti am Steuer die Spitze.
In Runde 88 übernimmt auf dem aktuell einzigen Mazda (#55) im Feld Olivier Pla
das Steuer und kehrt auf Platz sechs zurück ins Rennen.
Auch der #50 Juncos Cadillac muss in Runde 80 ein längerer Stopp eingelegt
werden um den Keilriemen der Lichtmaschine zu tauschen.
Die
Joest Crew ist am #77 Mazda eifrig dabei den Fehler zu lokalisieren der für das
Feuer am Kabelbaum im Cockpit Ursache war und will unbedingt den Wagen nach der
Reparatur nochmals ins Rennen schicken.
An der Spitze kann Brendon Hartley (#5 Mustang Sampling Cadillac) langsam auf
seinen Markenkollegen Mikhail Goikhberg (#85 JDC-Miller) aufschließen. Die Zwei
geben sich im dichten Verkehr ein packendes Duell.
Rund 25 Sekunden dahinter rücken mit Matthieu Vaxviere (#10 Wayne Taylor) und
Christopher Miller (#84 JDC-Miller) zwei weitere Cadillac dichter zusammen.
Während Eric Curran (#31 Whelen Cadillac) zum nächsten Stopp seine Boxencrew
ansteuert geht Goikhberg in Führung.
Doch
kurz darauf kann sich Hartley (#5) in der Anfahrt zur Cunningham Corner neben
ihn setzen und übernimmt die Gesamtspitze.
Boxenstopp bereinigt führt in der GTD nach 4 3/4 Stunden Jeroen Bleekemolen (#33
Riley Mercedes) knapp sieben Sekunden vor Rick Breukers (#11 Grasser
Lamborghini). Weitere 13 Sekunden dahinter folgt ein Trio mit Toni Vilander (#63
Scuderia Corsa Ferrari), Ana Figueiredo (#57 Heinricher/Meyer-Shank Acura) und
Lars Kern (#9 PFAFF Porsche).
In Runde 130 stoppt der führende Eric Curran (#31 Whelen Engineering Cadillac)
nach einem 21-Runden-Stint. Teamkollege Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling
Cadillac) rückt dadurch an die Spitze.
Knapp
10 Minuten vor der 4-Stunden-Marke startet es an einigen Stellen der Strecke
wieder zu regnen. Als eines der Ersten trifft es Ana Figueiredo (#57
Heinricher/Meyer-Shank Acura) die sich in Turn 1 dreht aber danach ohne irgendwo
einzuschlagen weiterfahren kann.
Durch den Boxenstopp der #3 Corvette - in die nun Mike Rockenfeller Platz nimmt
- gehen die beiden Ford von Ryan Briscoe (#67) und Joey Hand (#66) in
Führung.
Dirk Müller ist guter Dinge. "Wir haben uns gut im Regen halten können während
Porsche immer noch Probleme hat, die sie nach Daytona eigentlich gelöst zu haben
glaubten". Wie Müller weiter erzählt hat Michelin für diese Saison nicht alle
Reifen auf die WEC-Spezifikation umgestellt.
"Seit 2016 der
GTLM Porsche auf Regenreifen die
DPi geschlagen hat, hat Michelin die Verpflichtung eingehen müssen, bei den
Regenreifen nur noch Kundenreifen der gleichen Spezifikation an die GTLM-Teams
auszugeben. Damit müssen hier alle Teams klar kommen. Bei den Slicks fahren wir
dagegen die selben Spezifikationen wie in der WEC-Supersaison".
Im Parallelflug unterwegs kracht in der Anfahrt zur Tower Turn Philipp
Frommenwiler (#14) seinem AVS Lexus-Teamkollegen Frank Montecalvo (#12) ins Heck
Mit beschädigtem Bodywork vorne links steuert der Schweizer seine Box an während
sein Teamkollege mit dem mächtig onduliertem rechtem Heck noch weiterfahren
kann.
Einzig der #55 Joest Mazda mit Olivier Pla stemmt sich noch der Übermacht der
Cadillac's an der Spitze entgegen.
Die
beiden Penske Acura DPi liegen bereits eine bzw. drei Runden zurück. Auch der
#54 CORE Nissan weißt mittlerweile einen Rundenrückstand auf.
In der Boxengasse sieht Christopher Mies (#29 Land Audi) seinen 10. Platz
in der Klasse gelassen. Der Audi läuft hier mit 80 kg Übergewicht im Vergleich
zum Lamborghini und 100 kg schwerer als in der europäischen SRO. "Da braucht man
sich nicht zu wundern das wir hier 1 1/2 Sekunden pro Runde verlieren. Der Regen
wird die Lage auch nicht verbessern - da sehen wir sogar noch schlechter aus!"
Nach 5 3/4 Stunden und 140 gefahrenen Runden wird am #50 Juncos Cadillac erneut
gearbeitet. In gerade einmal nur 16 Minuten schafft man es die durch Gummiteile
beschädigte Halterung der Lichtmaschine zu tauschen. Vor allem abseits der
Ideallinie in der Sunset Bend liegen teils Faustgroße Brocken herum.
Auf
der Strecke fängt es unterdessen wieder stärker an zu nieseln.
Zehn Minuten vor Rennhalbzeit (160. Runde) steht Jonathan Bomarito (#55 Joest
Mazda) in den Reifenstapeln der Tower Turn (T 13). Er war mit seinen Slickreifen
von der trockenen Ideallinie abgekommen und ist dann in die Barriere gerutscht.
Bomarito nimmt den Fauxpas klar auf seine Kappe. Bomarito hatte kurz zuvor seine
Führung an Pipo Derani (#31 Whelen Engineering Cadillac) abgeben müssen, da
seine Scheiben durch die Wetterbedingungen angelaufen waren und musste sogar für
eine bessere Belüftung des Cockpits offenbar die Fahrertür einen Schlitz weit
öffnen müssen.
Zur Bergung seines Wagens ruft die Rennleitung dann die zweite Gelbphase aus.
Nachdem man den Mazda aus dem Reifenstapel gezogen hat fährt er aus eigener
Kraft weiter.
Mit
beschädigter Frontpartie steuert er nun die Box an und kehrt nach etwas
mehr als 10-minütiger Reparatur ins Feld zurück.
Die erste Hälfte des Rennens ist nun vorüber!
Unter Gelb sind die Top-5 allesamt wieder mit Cadillac's besetzt. Pipo Derani
(#31 Whelen Engineering) führt vor seinem Teamkollegen Joao Barbosa (#5 Mustang
Sampling), Jordan Taylor (#10 W. Taylor), Simon Trummer (#84) und Juan
Piedrahita (#85) auf den beiden JDC-Miller "Banana Boat's". Letzterer liegt aber
bereits eine Runde zurück. Ebenfalls mit einer Runde Rückstand folgen dann Ricky
Taylor (#7 Penske Acura) und Colin Braun (#54 CORE Nissan).
In der LMP2 hält fast uneinholbar Cameron Cassels (#38 Performance Tech Oreca)
die Nase vorne.
Erst
20 Runden dahinter ist Gabriel Aubry (#52 PR1-Mathiasen Oreca) unterwegs.
Bei den GTLM's wird Scott Dixon (#67 Ford) als Leader gelistet. Gemeinsam mit
seinem Teamkollegen Dirk Müller (#66 Ford) nimmt er die Corvette von Antonio
Garcia (#3) ins Sandwish. Die Top-5 komplettieren die beiden BMW von Jesse Krohn
(#24) und Connor de Phillippi (#25).
In der GT-Daytona hält Rik Breukers die Nase des #11 Grasser Lamborghini vorne.
Zach Robichon (#9 PFAFF Porsche), John Potter (#44 Magnus Lamborghini), Felipe
Fraga (#33 Riley Mercedes) und Bill Auberlen (#96 Turner BMW) vervollständigen
die Top-5. Insgesamt liegen hier noch elf Wagen in der Führungsrunde. |
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* Zur Halbzeit rückt das Feld
wieder zusammen * |
In
der SafetyCar-Phase kann Frederic Makowiecki (#911 Porsche) in die
Führungsrunde zurück kehren, während das seinem Teamkollegen auf dem
#912 Porsche nicht gelingt.
Mit einem Rückstand von nur 2 Runden kehrt der #55 Mazda auf Gesamtrang
8 liegend ins Feld zurück. Auch der zweite Mazda #77 geht nach über
4-stündiger Pause mit repariertem Kabelbaum ins Rennen zurück.
Fünf Minuten nach der Rennhalbzeit geht es in Runde 166 auf der Strecke
unter Grün weiter.
Beim Restart der GTD-Konkurrenz noch davon geeilt verbremst sich vier
Runden später der führende Rik Breukers (#11 Grasser Lamborghini) in
Turn 1 und verliert gleich drei Plätze nachdem die Konkorrenten auf dem
Weg zur Kristensen Corner (T3) mit dem Huracan Ping-Pong spielen.
Zach
Robichon (#9 PFAFF Porsche) profitiert von dem Patzer und setzt sich an
die Spitze der kleinsten Klasse.
Nachdem Pipo Derani (#31 Whelen Engineering Cadillac) nach einem
18-Runden-Stint zum neunten mal an die Box kommt kann Jordan Taylor (#10
W. Taylor Cadillac) erstmals Führungsluft schnuppern.
Der fünftplatzierte Colin Braun (#54 CORE Nissan) versucht sich am
schwarzen Cadillac (#10) vorbeizumogeln um sich in die Führungsrunde
zurück zu runden. Das Überholmanöver gelingt jedoch erst in der
Boxengasse, wo die CORE Crew ihren Fahrer am Taylor Cadillac vorbei
manövrieren kann. Doch draußen ziehen unterdessen die beiden Action
Express Caddy's vorbei und übernehmen erneut die Führung und die
Zurückrundung pfutsch.
Die
Strecke macht den Teams ganz schön zu schaffen. So muss der von Turner
Motorsport privat eingesetzte #96 BMW in der GTD muss zu einem längeren Stopp an
die Box. Das eingespielte Team muss einen gebrochenen Stoßdämpfer wechseln und
verliert zwei Runden auf den Führenden.
Etwas mehr Glück hatte da Felipe Fraga (#33 Riley Mercedes) der kurz zuvor bei
einer Bodenwelle in Turn 1 die Kontrolle verliert und einen wilden Ritt übers
Grün einlegen muss.
Weniger Glück hingegen hat das Team des #19 Moorespeed Audi die nach 174
absolvierten Runden nach fast 7 Stunden das Rennen mit einem Achsbruch im
Paddock beenden müssen. Das Team zieht den Wagen zurück und sind somit der erste
offizielle Ausfall.
Die
Rennleitung ist derweil mit der Untersuchung einer Karambolage zwischen Don
Yount (#47 PPM Lamborghini) und Marcel Fässler (#4 Corvette) beschäftigt. Die
Beiden - außerhalb der Top-30 unterwegs - kamen sich in der Sunset Bend (T17) in
die Quere.
Pünktlich zur siebten Rennstunde kommen die Teams an die Box. Der wieder
einsetzende Regen ist allerdings noch nicht stark genug, sodass Slickreifen noch
erste Wahl sind.
Der #50 Juncos Racing Cadillac steht schon wieder in der Box. "Wir haben immer
wieder mal mit Problemen zu kämpfen. Aktuell sind Bremsprobleme an unserem Wagen
zu verzeichnen" erklärt Rene Binder.
Einen Dreher in der Sunset Bend wirft Simon Trummer (#84 JDC-Miller Cadillac)
auf Platz zwei liegend zurück und verliert zwei Positionen.
Die
vier Cadillac's an der Spitze, zu denen auch Trummer gehört, sind dabei die
einzigen die noch in der Führungsrunde unterwegs sind. Alexander Rossi (#7
Penske Acura) meldet sich nach den frühen Problemen im Rennen unterdessen in den
Top-5 wieder zurück.
Mit Rauchzeichen aus dem Heck des #48 Paul Miller Lamborghini muss Corey Lewis
an die Box wo man den Wagen zur Inspektion direkt hinter die Mauer bringt und
einen Kupplungsschaden ferststellt. Das ganze dauert am Ende 1 3/4 Stunden bis
man das Rennen fortsetzen kann.
Renger van der Zande erklärt dem GT-Eins Team vor Ort, dass die
Temperaturprobleme zum Rennbeginn die Taktik des Wayne Taylor Racing Teams
mächtig durcheinander gewürfelt hatte. "Das hat uns leider Zeit gekostet.
Allerdings stimmt nun die Pace. Von daher ist das Rennen noch nicht gelaufen. Es
sind ja noch über drei Stunden".
hinter
den Wolken über der Strecke lässt sich langsam - 3 1/2 Stunden vor dem Rennende
- der Sonnenuntergang erahnen. Die pittoresken Bilder aus den Vorjahren wird es
allerdings heute nicht mehr geben.
Im Endeffekt sind gut drei Stunden vor dem Rennende wieder die üblichen
Verdächtigen an der Spitze des Feldes übrig geblieben.
Cadillac wird wohl in diesem Jahr zum zweiten Mal das Rennen machen.
Die Frage ist nur welcher der auf dem Dallara basierenden Wagen es sein wird?
Der Wayne Taylor Racing Cadillac wie schon 2017? Oder doch eines der beiden in
Front liegenden Action Express Autos?
Vor dem Anbruch des letzten Rennviertels ist aktuell Felipe Nasr (#31) an der
Spitze des Caddy-Trio's.
Ganze
42 Sekunden dahinter folgt Felipe Albuquerque (#5) vor Matthieu Vaxviere (#10).
In der GTLM befindet sich die #3 Corvette zwischen den beiden Ford, von denen
Richard Westbrook (#67) vorne liegt. Die Top-5 komplettieren der #24 BMW und der
#912 Porsche.
Bei den GTD's gibt es derweil ein packendes Duell zwischen dem #86 Meyer-Shank
Acura und dem #33 Riley Mercedes. Weitere 20 Sekunden dahinter folgt der #63
Scuderia Corsa Ferrari vor den beiden Lamborghini Huracan von #44 Magnus Racing
und dem #11 Grasser Racing Team. |
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* Ab ins nächtliche Finale * |
Colin
Braun (#54 CORE Nissan) hat sich mittlerweile an den führenden Felipe
Nasr (#31 Whelen Engineering Cadillac) heran gepirscht. Doch vorbei
kommt er nicht. Eine weitere Gelbphase würde dem Nissan helfen wieder in
die Führungsrunde wieder zu kommen. Immer handelt es sich bei dem Wagen
um den Vorjahressieger (in den Händen des ESM Teams).
2 1/2 Stunden vor dem Rennende sind wir mittlerweile in der vollkommenen
Dunkelheit angekommen. Jetzt wird es zumindest für die Privatiers noch
einmal hart werden die richtigen Bremspunkte für jede Kurve zu finden.
In Runde 28s rutscht Steven Simpson (#84 JDC-Miller Cadillac) in Turn 5
nach einem unbeabsichtigten Schubser durch Earl Bamber (#912 Porsche)
von der Strecke und verliert einen Platz an den #7 Penske Acura.
Simpson
kann zwar weiter fahren, doch nur eine Minute später wird die dritte
'Full Course Caution' des Rennens geschaltet nachdem Parker Chase (#8
Starworks Audi) in 283 Rennrunde in der Fangio Chicane (T 8/9) mit einer
gebrochenen linken Antriebswelle in der Auslaufzone zum Stillstand
kommt.
Wie üblich kommen zuerst die Prototypen zu ihrem Stopp hinein, wobei die
zurückliegenden #54 CORE autosport Nissan, #7 Penske Acura und der #84
JDC-Miller Cadillac auf die Stopps verzichten um wieder in die
Führungsrunde zu kommen. Danach stoppen die GTLM und die GTD.
PFAFF Motorsport nutzt die Gelbphase um an ihrem #9 Porsche im linken
vorderen Radkasten und unter der Fronthaube zu arbeiten. Trotz einer 9
1/2-minütigen Reparaturpause verliert man nur zwei Runden auf die
Spitze.
Kurz
vor der 10-Stunden-Marke zirkuliert das Feld noch hinter dem SafetyCar.
Eine Runde später geht das Rennen in der 287. Runde wieder unter grün
weiter.
Wer hat von der dritten Gelbphase nun profitieren können? Vor allem der
#7 Penske Acura mit Ricky Taylor am Steuer und der #54 CORE Nissan mit
Colin Braun haben dank der anderen Boxentaktik sich tatsächlich
zurückrunden können, sodass sich vorne wieder ein Quintett gebildet hat.
Bei den GT-Daytona's liegen aktuell noch acht Fahrzeuge in der
Führungsrunde. Sieben davon liegen dank der Neutralisierung innerhalb
von knapp 5 Sekunden. Leader der Klasse ist zur Zeit der "Lady's-Acura"
mit Katherine Legge am Volant.
Der
#57 Heinricher/Meyer-Shank Acura führt vor Jeff Westphal (#63 Scuderia
Corsa Ferrari), Trent Hindman (#86 Meyer-Shank Acura), Felipe Fraga (#33
Riley Mercedes), Andy Lally (#44 Magnus Lamborghini), Mirko Bortolotti
(#11 Grasser Lamborghini) sowie Christopher Mies (#29 Land Audi). Mit 52
Sekunden Rückstand auf Legge folgt dann noch Patrick Long (#73 Park
Place Porsche) als letzter in der Führungsrunde.
Auch in der GTLM geht der Kampf nun in die entscheidendde Phase. Ryan
Briscoe (#67 Ford) führt dabei nur ganz knapp vor Joey Hand (#66 Ford)
und Mike Rockenfeller (#3 Corvette). Eine weitere Sekunde dahinter
folgen Nick Tandy (#911 Porsche) und John Edwards (#24 BMW).
Mario Farnbacher übernimmt 90 Minuten vor Rennende das Steuer des #86
Meyer-Shank Acura.
Das
an der Spitze des Feldes liegende Cadillac-Trio, was sich innerhalb von 4
Sekunden bewegt, führt knapp eine Minute vor Ricky Taylor (#7 Penske Acura) und
Romain Dumas (#54 CORE Nissan). Die Chancen auf den Sieg der beiden scheint aber
sehr gering zu sein.
Als 1 1/2 Stunden vor Ende die GTD-Spitze an die Box kommt kehrt auch der #8
Starworks Audi nach dem reparierten Antriebswellen-Schaden ins Rennen zurück.
Mit einem Plattfuss vorne links kämpft sich kurz darauf Bill Auberlen (#96
Turner BMW) um die Strecke und schleift seinen Wagen um die halbe Strecke.
In Runde 307 stoppen alle 5 DPi's aus der Führungsrunde. Doch mit annähernd
identischen Standzeiten bleibt alles beim alten.
Auch
auf der Strecke tut sich bei den fünf kaum etwas. Felipe Nasr (#31 Whelen
Engineering Cadillac) kann sich knapp eine Sekunde vor Jordan Taylor (#10 W.
Taylor Cadillac) halten.
38 Minuten vor Rennende absolvieren Jordan Taylor (#10) und Felipe Albuquerque
(#5 Mustang Sampling Cadillac) ihre letzten Stopps. Eine Runde später folgt dann
auch Felipe Nasr (#31) und geht danach wieder deutlich vor dem schwarzen Caddy
auf die Strecke zurück.
Das Rennen scheint damit entschieden zu sein.
In der GTLM hat sich unterdessen Nick Tandy (#911 Porsche) an die Spitze
gesetzt. Tandy führt hier 4 Sekunden vor Ryan Briscoe (#67 Ford und 13 Sekunden
vor Joey Hand (#66 Ford).
Mirko
Bortolotti (#11 Grasser Lamborghini) hält mit einem Vorsprung von 1,3 Sekunden
auf Andy Lally (#44 Magnus Lamborghini) die Führung in der GTD.
20 Minuten vor dem Ende wird Nick Tandy (#911 Porsche) von einem der im Infight
der beiden Cadillac's von Felipe Nasr (#31) und Jordan Taylor (#10) angerempelt
- kann aber mit viel Glück seine Position halten.
Nach dem Reifenplatzer eine 3/4 Stunde zuvor kolabiert 16 MInuten vor dem Ende
am #96 Turner BMW die linke Vorderradaufhägung, bleibt in Turn 4 liegen und löst
die erst vierte Full Course Caution aus.
Die Rennleitung beeilt sich die Situation so zügig wie möglich aufzulösen damit
man das Rennen noch einmal freigeben kann.
Durch
die letzte Gelbphase hat nun auch Alexander Rossi (#7 Penske Acura) doch noch
eine Chance auf einen Poduimsplatz und liegt nur 3 Sekunden hinter dem
drittplatzierten #5 Cadillac.
Hinter dem Safety Car hat Nick Tandy (#911) den Ford von Ryan Briscoe (#67)
direkt im Nacken. Auch in der GTD liegen die Top-4 mit den beiden Lamborghini
von Grasser (#11) und Magnus (#44) sowie dem #63 Scuderia Corsa Ferrari und dem
#29 Land Audi dicht zusammen.
In Runde 344 erfolgt dann sieben Minuten vor dem Fallen der karierten Flagge der
Restart.
Nasr schießt im führenden #31 Whelen Engineering Cadillac davon - verfolgt vom
Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac).
In
der GTD kann Christopher Mies (#29 Land Audi) kurzfristig Platz drei erobern,
wird aber wenig später wieder von seinem Kontrahenten Toni Vilander (#63
Scuderia Corsa Ferrari) wieder einkassiert.
Auf der Jagd nach dem GTLM-Führenden Nick Tandy (#911 Porsche) gerät Ryan
Briscoe (#67 Ford) fünf Minuten vor Ende in der Gendebien Bend (T 15) mit dem
zweitplatzierten GTD Andy Lally (#44 Magnus Lamborghini) aneinander. Der Ford
dreht sich nach dem selbstverschuldeten Kontakt und fällt aus den Podiumsrängen.
Dadurch können Joey Hand (#66 Ford) und Antonio Garcia (#3 Corvette) aufrücken.
2 Minuten vor dem Ende beginnt die letzte Runde. Der #31 Whelen Engineering
Cadillac liegt nun 1 1/2 Sekunden vor dem #10 Wayne Taylor Cadillac.
Dahinter
kann der Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) den besten
Nicht-Cadillac mit Alexander Rossi (#7 Penske Acura) auf Distanz halten.
Am Ende holt sich Cadillac einen überzeugenden Dreifachsieg bei den 67. 12h
von Sebring und den zweiten Sieg in Folge.
Für Pipo Derani ist es bereits der dritte Sebring-Sieg in vier Jahren. Mit einem
Vorsprung von nur 1,03 Sekunden ist dies das knappste Sebring-Finsih in der
67-jährigen Geschichte des Langstrecken-Klassikers. Hinter dem #31-Trio Eric
Curran, Pipo Derani und Felipe Nasr kommt das 2017er Siegerteam von Wayne Taylor
Racing mit Jordan Taylor, Renger vander Zande und Matthieu Vaxiviere als Zweiter
ins Ziel. Das Podium komplettieren Felipe Albuquerque, Joao Barbosa und Brendon
Hartley auf dem #5 Mustang Sampling Cadillac.
In
der GTLM siegt Porsche nach einem mehr als verwachstem Rennauftakt mit einem
Vorsprung von 1,9 Sekunden auf den #66 Ford. Platz drei sichert sich die #3
Corvette vor dem #24 BMW.
Nach dem Sieg in Daytona gewinnt das Trio Rolf Ineichen, Mirko
Bortolotti und Rik Breukers auf dem #11 Grasser Lamborghini auch die 12h von Sebring und holt sich damit eine
gute Punkteführung in der nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft. 2,7
Sekunden
dahinter läuft der #44 Magnus Racing Lamborghini des amerikanischen Trios John
Potter, Andy Lally und Spencer Pumpelly ins Ziel ein.
Der letzten Platz auf dem Podium sichert sich das #63 Scuderia Corsa Ferrari-Trio
Cooper MacNeil, Toni Vilander und Jeff Westphal.
Den LMP2-Sieg holt sich Kyle Masson,
Cameron Cassels und Andrew Evans auf dem #38 Performance Tech Oreca. |
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